Stadtbahn Freiburg: Vier Projekte im Fokus

Die Freiburg Stadt will höhere Förderquoten von Bund und Land für Nahverkehrsprojekte nutzen.

Laut Oberbürgermeister Martin Horn sei mit dem Baubeginn für die Stadtbahn in der Waldkircher Straße in der zweiten Jahreshälfte 2020 das bisherige Ausbauprogramm abgeschlossen. Die Verwaltung hat für die Gemeinderatssitzung am 27. Mai einen Ausbauvorschlag im Umfang von etwa 80 Mio Euro für die nächsten zehn Jahre vorgelegt. Nachdem Bund und Land die Förderung des ÖPNV aufgestockt haben, wolle die Stadt diese deutlich verbesserten Bedingungen nutzen.

Priorität soll die Verlängerung der Stadtbahn von der Endstelle Littenweiler bis zu einem P&R-Platz an der B 31 erhalten. Die Stadtbahn soll dort bis 2026 eine Entlastung schaffen, während die B 31 in der Stadt in einen Tunnel verlegt wird. Frühestens 2027 könnte die Stadtbahn außerdem vom Rieselfeld in den neuen Stadtteil Dietenbach verlängert werden.

2021 soll eine Machbarkeitsstudie klären, wie der Stadtteil St. Georgen an das Stadtbahnnetz angebunden werden könnte. 2023 soll eine Machbarkeitsstudie für den zweiten Bauabschnitt der „Stadtbahn Messe“ in Auftrag gegeben werden, die bis frühestens 2029 einen Lückenschluss nördlich des Hauptbahnhofs zwischen Fahnenbergplatz und Breisacher Straße schaffen würde, sodass die Hauptbahnhofbrücke der Stadtbahn entlastet würde.

Für die Haushaltsjahre 2021 und 2022 sollen zunächst Planungsmittel für das Projekt Littenweiler und die Machbarkeitsstudie St. Georgen in Höhe von 600.000 Euro bewilligt werden. (FM)

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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