Tübingen: Kostenloser Nahverkehr "absolut realistisch"

Die bundesweite Debatte ist abgeebbt, in Tübingen lebt sie neu auf: Nach Medienberichten will Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) Tübingen zur Modellstadt für einen kostenfeien Busverkehr machen.

Dies sei "die billigste und einfachste Möglichkeit, Staus aufzulösen und die Luft sauberer zu machen". Der Gemeinderat hat einen entsprechenden Antrag mit zwei Alternativmodellen verabschiedet: Einführung entweder eines kompletten Nulltarifs für alle Fahrgäste oder Nulltarif nach 19 Uhr und an Wochenenden, kombiniert mit halben Tarifen in der übrigen Zeit werktags. Beides soll komplett durchgerechnet sein, Palmer hält das Modellprojekt insofern für "absolut realistisch". Gerechnet wird mit Kosten in Höhe von bis zu 14,5 Mio Euro jährlich, davon 6,1 Mio. für die nötige Erweiterung des Verkehrsangebots. Förderanträge liegen den Land Baden-Württemberg noch nicht vor. (ht/NaNa Ticker)

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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