VCD Nord klagt gegen Stilllegung des Fernbahnhofs Altona

Vor dem Hamburger OVG werden „erhebliche verfahrenstechnische und inhaltliche Mängel“ im Planfeststellungsbeschluss angegriffen. Deswegen sieht der Vorstand des VCD Nord gute Erfolgsaussichten.

Die DB will den heutigen Kopfbahnhof vom Rand der Altonaer Altstadt aufgeben und etwa 2 km nördlich in Diebsteich einen Durchgangsbahnhof errichten. Das Eisenbahnbundesamt (EBA) hatte die Planfeststellung am 29. Dezember 2017 erlassen, DB Netz daraufhin mit vorbereitenden Bauarbeiten begonnen.

Der VCD Nord warnt vor massiven Verschlechterungen, wenn Fern- und Regionalzüge nicht mehr bis ins Herz von Altona fahren werden. Pendler aus Schleswig-Holstein müssten dann „an einer abseits gelegenen und verkehrlich nicht angebundenen Station umsteigen“. Dazu kommt die „allergrößte und berechtigte Sorge, dass … Züge aus/in Richtung Süden zukünftig am Hauptbahnhof beginnen/enden“, dass neben dem Bahnhof Altona also auch der Fernverkehrshalt Hamburg-Dammtor wegfallen könnte.

Nun bringt der VCD, zusammen mit der Initiative Prellbock Altona, den Erhalt der Verkehrsdrehscheibe Altona ins Spiel und wirbt zusätzlich für den Ausbau von Elmshorn zum Drehkreuz. Verkehrlich wird mehr Fernverkehr aus Köln, Frankfurt und Berlin nach Schleswig-Holstein gefordert. (msa/NaNa Brief)

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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