Vergabe-Pluspunkte bei Übererfüllung – Soziale und ökologische Faktoren entscheiden bei Auftragsvergabe mizten bei

Außerdem wurde ein Katalog an sozialen und ökologischen Kriterien erarbeitet, mit denen Bieter ihre Bewertung im Ausschreibungsverfahren verbessern können. Dieses „Bestbieterprinzip“ soll „auch im Busverkehr optimale Bedingungen für die Beschäftigten und für die Kundinnen und Kunden sicherstellen“, meint Österreichs Verkehrsminister Alois Stöger. Gerechte Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Busverkehr stünden „absolut im Vordergrund“. Zudem soll durch die neuen Qualitätskriterien auch eine bessere Vernetzung mit anderen Verkehrsmitteln erreicht werden.
Mindestvoraussetzung für ein Angebot muss die Einhaltung sämtlicher arbeitsrechtlicher und sozialrechtlicher Bestimmungen sein. Eine bessere Bewertung und damit höhere Chancen für einen Zuschlag im Ausschreibungsverfahren sollen laut Kriterienkatalog Angebote erreichen, die: 

- die geforderten ökologischen Anforderungen an CO2 und NOX-Emissionen beziehungsweise Lärmemissionen und Treibstoffverbrauch übererfüllen, 

-bei der Auftragsdurchführung eine bestimmte Anzahl an älteren ArbeitnehmerInnen, Lehrlingen oder Personen mit besonderen Bedürfnissen einsetzen, 

-Busfahrerinnen und Busfahrer mit einer größeren Berufserfahrung beziehungsweise mit einer bestimmten (Zusatz)Ausbildung einsetzen,

- eine besondere Ausstattung der Busse zum Inhalt haben, die die Mindestanforderung übererfüllen (z.B. für mobilitätsbeschränkte Fahrgäste, Alarmknopf u.ä.), 

-besondere Fahrgastinformationen im Fahrzeug, am Fahrzeug und gegebenenfalls bei den Haltestellen zum Inhalt haben, 

- besondere Fahrgastinformationseinrichtungen wie z.B. Flatscreens vorsehen.

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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