Vollintegration des Landkreises Göppingen

Der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) wächst: Der Landkreis Göppingen wird dem VVS beitreten.

Der Kreistag des Landkreises Göppingen hat in seiner Sitzung am 1. Februar 2019, der Vollintegration mit großer Mehrheit zugestimmt. Die Maßnahme soll bis zum 1. Januar 2021 umgesetzt werden. Der VVS-Aufsichtsratsvorsitzende, Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne): "In der gesamten Region Stuttgart gibt es künftig ein einheitliches ÖPNV-Angebot. Damit wird die Wettbewerbsfähigkeit des öffentlichen Nahverkehrs in der Region Stuttgart gestärkt." Er verwies darauf, dass die Fahrgäste im Stauferkreis mit der Vollintegration auch von den Vorteilen der VVS-Tarifreform profitieren würden.

Die baden-württembergische Landesregierung unterstützt die Integration mit einer Anschubfinanzierung von anfänglich geschätzten 1,5 Mio Euro pro Jahr. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) betonte, dass diese Förderung nicht auf Stuttgart begrenzt sei: Wo immer im Land Verkehrsverbünde ihre Kräfte bündeln und den Fahrgästen einen gemeinsamen Tarif anbieten wollten, unterstütze man diese Anstrengungen in den ersten zehn Jahren finanziell.

Durch die Vollintegration gelten ab 2021 im gesamten Landkreis Göppingen bei allen Bahn- und Busverbindungen die Tarife des VVS. "Wer von der Bahn auf den Bus umsteigt, muss künftig nicht mehr zwei Fahrkarten kaufen", erklärt VVS-Geschäftsführer Horst Stammler. Es gelten zudem alle VVS-Tarifangebote. So können etwa ältere Menschen, die ein VVS-Senioren-Ticket haben, damit auch im Stauferkreis fahren. "Durch den großzügigen Zuschnitt der Tarifzonen" würden vor allem Fahrgäste aus dem ländlichen Raum von deutlich niedrigeren Fahrpreisen profitieren. (mab)

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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