Teure Scheidung von Andreas Winter nach Etappensieg vor Gericht

Über die Freiburger Kanzlei Brunner, Liesenborghs & Partner hat der Ex-Saarbahn-Chef indirekt bestätigt, dass die Trennung von ihm die Saarbrücker Stadtwerke (SWS) viel Geld gekostet hat. Jedoch sei auch er selbst zu erheblichen Zugeständnissen bereit gewesen.

Winter hatte für die Direktvergabe eines integrierten Netzes geworben, die Stadtwerke-Chefs Peter Edlinger und Thomas Severin favorisierten hingegen einen eigenwirtschaftlichen Plan B. Im Streit darüber wurde Winter kurz vor Weihnachten abberufen und zur SWS-Consulting versetzt. Der Manager sei aber nicht verpflichtet, die neue Tätigkeit unter den bestehenden Bedingungen auszuüben, befand das Landgericht Saarbrücken in einem Eilverfahren. Im Anschluss wurde eine einvernehmliche Aufhebung des bis April 2019 laufenden Dienstvertrages erreicht. "Bild Saarland" hat nun von einer sechsstelligen Abfindung geschrieben, "mehr als 100.000 EUR". In Reaktion darauf betont Winters Anwalt Wolf Beck, sein Mandant sei dabei bereit gewesen, "auf einen erheblichen Teil der ihm noch zustehenden Vergütung bis zum Ablauf des Dienstvertrages zu verzichten", betont Rechtsanwalt Wolf Beck. Schlussendlich beschloss der Aufsichtsrat den "Plan Winter", nur eben ohne Winter. (msa/NaNa Brief)

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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