VDV-Jahrestagung: Aufbruchstimmung im ÖPNV

"Freie Fahrt für den freien Bürger - in Bus und Bahn und im Umweltverbund": Unter dieses Motto stellte VDV-Präsident Jürgen Fenske seine verkehrspolitische Rede, die er heute in Potsdam hielt.

Bis 2030 soll die Zahl der Fahrgäste bundesweit um ein Drittel auf 13,4 Mrd steigen, der Modal-Split-Anteil von 13,5 auf 17,3 Prozent steigen. Fenske lobte den Koalitionsvertrag, der viele Forderungen und Wünsche der Branche aufgenommen habe, und mahnte die Modernisierung des GVFG an. Staatssekretär Enak Ferlemann sagte, die Schiene solle als erster Verkehrsträger emissionsfrei werden. Für den nötigen Ausbau der Infrastruktur sei eine Planungsbeschleunigung erforderlich. Bei kleineren Ausbauten solle die Plangenehmigung anstelle der Planfeststellung ausreichen. Das erforderliche Gesetz dazu sei "auf der Reise". Der Staatssekretär machte zudem deutlich, dass die flächendeckende Einführung von ETCS eine "Riesenaufgabe" sei, deren Kosten er auf jährlich 1,5 bis 2 Mrd Euro beziffert. (lk/NaNa Ticker)

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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