BE übernimmt neue Triebwagen

Ab dem Sommer sollen die fünf neuen Triebwagen der BE zwischen Neuenhaus, Nordhorn und Bad Bentheim unterwegs sein; Foto: Michael Schumann

Die Bentheimer Eisenbahn AG (BE) hat am 18. Januar die ersten beiden Triebwagen vom Typ Coradia Lint 41 beim Hersteller Alstom Transport Deutschland GmbH übernommen und zum Unternehmenssitz nach Nordhorn überführt.

Dort wurden die Fahrzeuge am 19. Januar in Anwesenheit der niedersächsischen Landesminister Olaf Lies (SPD, Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz) und Reinhold Hilbers (CDU, Finanzen) offiziell vorgestellt. Gemeinsam mit BE-Vorstand Joachim Berends taufte Lies den ersten Triebwagen auf den Namen „Fürstin Pauline Emma zu Bentheim und Steinfurt“. Dabei wies er auf den starken Zusammenhalt sowohl der BE-Gesellschafter als auch der örtlichen Politik bei der Durchsetzung des Reaktivierungsprojekts hin. Es sei nicht selbstverständlich, eine Streckenreaktivierung in nur zweieinhalb Jahren durchzuführen. Im Hinblick auf die mittelfristig geplante Verlängerung des SPNV über Neuenhaus hinaus in Richtung Coevorden und Emmen (Niederlande) zeigte sich Lies zuversichtlich. Schon der Name der neuen Verbindung – Regiopa-Express – weise auf die regionale Bedeutung der neuen Verbindung, aber eben auch auf den europäischen Wert hin.

Die insgesamt fünf Dieseltriebwagen für die BE – die drei anderen werden Anfang April nach Nordhorn überführt – verfügen über 118 Sitzplätze,Platz für zwölf Fahrräder, kostenloses WLAN und Steckdosen an vielen Sitzplätzen. Die Finanzierung erfolgte über die regionale Grafschafter Volksbank eG zusammen mit der auf Verkehrsfinanzierungen spezialisierten DVB Bank SE aus Frankfurt.

Der SPNV auf der 28 km langen BE-Strecke Bad Bentheim–Nordhorn–Neuenhaus soll im Sommer 2019 nach mehr als 45 Jahren als RB 56 wieder aufgenommen werden. Dazu hat die BE die Strecke grundlegend saniert, die Bahnhöfe Bad Bentheim und Neuenhaus modernisiert und drei neue Haltepunkte in Quendorf, Nordhorn-Blanke und Neuenhaus Süd gebaut. Das Bahnhofsgebäude in Nordhorn wird ab Sommer 2019 umfassend saniert; dort ist die Fertigstellung für Ende 2020 vorgesehen. Die Verkehrsstation soll allerdings rechtzeitig zum Betriebsstart zur Verfügung stehen. (ms)

Unternehmen & Märkte
Artikel Redaktion Bus&Bahn
Artikel Redaktion Bus&Bahn