Bogestra mit Ergebnis zufrieden

Das Unternehmen trieb unter anderem die Modernisierung des Fahrzeugparks voran; Foto: Bogestra/Grosler

Die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (Bogestra) blickt auf 2018 zurück.

2018 wurden mit den Anteilseignern, den Städten Bochum und Gelsenkirchen, die von Grund auf erneuerten Zentralen Omnibus-Bahnhöfe eröffnet. Im Januar ging der ZOB Bochum, im Juli der ZOB Gelsenkirchen in Betrieb. Fortgesetzt wurde die Neubeschaffung von Bussen und Straßenbahnen. Die Einführung von freiem WLAN in der U 35 Campus Linie war der Auftakt für die umfassende Ausstattung von Bussen und Bahnen. Die Fahrgastzahlen bewegen sich mit 142,6 Mio „wieder auf hohem Niveau“. Eine Weiterentwicklung des VRR-Ticketsortiments ist aus Sicht der Bogestra aber geraten, um zukünftig noch besser „auf die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen eingehen zu können“. Die geplanten Ausgleichszahlungen der Kreise und Städte von 58,4 Mio Euro wurden eingehalten. Insgesamt ergebe sich für 2018 ein zufriedenstellendes Ergebnis.

Mit 47,8 Mio Euro bewegten sich die Brutto-Investitionen „ebenfalls auf hohem Niveau“. Dadurch ergibt sich, dass in den vergangenen zehn Jahren nahezu 412 Mio Euro brutto investiert wurden. Ein Investitions-Schwerpunkt des vergangenen Jahres war die Beschaffung neuer Niederflur-Straßenbahnen als Ersatz für die schadhaften Bahnen vom Typ NF6D. Modernisiert wurde auch der Fahrzeugpark bei den Bussen. 23 Gelenkfahrzeuge (Euro VI) wurden beschafft. Vorangetrieben wurden auch die Schritte, um sowohl in Bochum als auch Gelsenkirchen, je eine Buslinie ausschließlich mit Batterie-Bussen zu betreiben. Dazu wurden Förderanträge auf Landes- und Bundesebene gestellt. 2018 wurde auch ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Direktvergabe durch die Städte Bochum und Gelsenkirchen an die Bogestra gemacht. Als wichtiger rechtlicher Baustein für die Direktvergabe wurde ein Beherrschungsvertrag zwischen Bochum-Gelsenkirchener Bahngesellschaft mbH und der Bogestra geschlossen.

Am 15. Dezember 2019 wird der neue Nahverkehrsplan der Stadt Bochum umgesetzt. Damit startet mit dem Netz 2020 eine der größten Veränderungen im Bus- und Bahnnetz in der Geschichte des Verkehrsunternehmens. Die Umstellung erfolgt zeitgleich mit dem Start des neuen S-Bahn-Takts/RRX. Auch in Gelsenkirchen ist 2019 mit Verbesserungen im ÖPNV aufgrund des dortigen Nahverkehrsplans verbunden. So startete die neue Linie 388, die für eine direkte Verbindung zwischen Rotthausen und Feldmark sorgt. (mab)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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