DB Regio setzt auf Biokraftstoff

Die Deutsche Bahn und das Land Baden-Württemberg schicken nun 57 Fahrzeuge im Vergabe-Netz Aulendorfer Kreuz und Donau-Ostalb mit klimafreundlichem Biokraftstoff auf die Schiene.

Dadurch sparen Land und Bahn unter dem Strich rund 90 Prozent der CO2-Emissionen auf den Strecken ein. Die DB hat die Tankstelle in Aulendorf dafür vollständig von Diesel auf Biokraftstoff umgestellt. Bis Ende 2023 sollen dort 1,3 Mio Liter Biokraftstoff fließen. Evelyn Palla, Vorstand Regionalverkehr der DB, kündigte an: „Noch in diesem Jahr wollen wir den Biokraftstoff im Regionalverkehr an weiteren Orten in ganz Deutschland einsetzen.“

Der von der DB eingesetzte Biokraftstoff HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) besteht aus biologischen Rest- und Abfallstoffen und ist frei von Palmöl. Es besteht damit keine Konkurrenz zur Nahrungsmittel- und Futtermittelherstellung. Die Dieselzüge werden für den Biokraftstoff nicht extra umgerüstet. Voll funktionsfähige Dieselzüge und Diesellokomotiven, die derzeit noch auf nicht vollständig elektrifizierten Strecken eingesetzt werden, müssen daher nicht vorzeitig ausrangiert werden, sondern können bis zum Ende ihrer Lebensdauer klimafreundlicher unterwegs sein. Das spare Ressourcen und diene der Nachhaltigkeit. Die von Diesel auf HVO umgestellte Schienentankstelle in Aulendorf kann laut DB auch von anderen Bahnunternehmen diskriminierungsfrei genutzt werden. (mab)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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