E-Bus: VDV sieht weiter Herausforderungen

Die Anzahl der im deutschen ÖPNV eingesetzten, batteriebetriebenen Elektrobusse steigt kontinuierlich. Zuverlässigkeit und Technik werden immer besser.

Das gab der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) am Rande der Fachmesse „ElekBu“ bekannt. Die Zahl der E-Busse werde dieses Jahr auf rund 1000 steigen, derzeit sind 400 im Einsatz. „Erfreulich ist, dass die Elektrobusse immer besser und zuverlässiger werden. Trotzdem sind sie noch deutlich teurer als ein moderner Euro-VI-Dieselbus und auch in Sachen Reichweite müssen die E-Busse noch zulegen“, betonte VDV-Präsident Ingo Wortmann.

Der Verband macht zudem darauf aufmerksam, dass es bei Aufbau von Ladeinfrastruktur sowie Umbau von Werkstätten und Betriebshöfen nicht schnell genug vorangeht: „Es fehlen die Gelder, um die für E-Busse nötige Infrastruktur bauen zu können.“ An dieser Stelle seien Bund und Länder gefordert, ihr finanzielles Engagement deutlich zu erhöhen. Aktuell fördere der Bund die Mehrkosten beim Kauf eines E-Busses mit 60 bis 80 Prozent. Auch der Umbau von Betriebshöfen und Werkstätten werde mitfinanziert. Insgesamt stehen damit laut VDV für die nächsten drei Jahre rund 450 Mio Euro an Bundesmitteln zur Verfügung. Wortmann: „Das ist zu wenig, um daraus einen Großteil der rund 33.000 ÖPNV-Linienbusse und auch noch den Umbau der Infrastrukturen zu finanzieren.“ (mab)

Die NaNa Daily-View-Videos von der „ElekBu 2020“ sind zu sehen auf:  www.busundbahn.de/dossiers/elektrobusse.html.

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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