Der ADAC setzt seine „Reform für Vertrauen“ fort, im breiten Publikum ebenso wie in der Fachöffentlichkeit. Am Montag hat der Club seinen jüngsten Schulbustest veröffentlicht – den ersten nach sechs Jahren Pause. Darin wird der Nahverkehrsbranche ein hohes Leistungsniveau bescheinigt.
2010 dagegen hagelte für drei Viertel der Stichprobe ein „Ausreichend“ oder sogar ein „Mangelhaft“ – vielfach zu Unrecht, wie Betreiber und Verbände monierten. Nun aber erhielten alle getesteten Linienfahrten die Noten „gut“ oder sogar „sehr gut“ – bis auf drei Ausnahmen. Für eine hohe Qualität in der Schülerbeförderung können offensichtlich auch weiche Faktoren ausschlaggebend sein, etwa regelmäßiger Treffen der Betroffenen.
Bundesweiter Testsieger des ADAC-Schulbustests 2016 ist die Linie K52 zwischen Seeheim-Jugenheim und dem sogenannten „Schuldorf“. Sie ist Teil des Linienbündels „Bergstraße“ und wird im Dadina-Auftrag vom Kommunalunternehmen Heag Mobibus bedient.
Auf den drei letzten Plätzen rangieren die Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft (REVG) mit der Linie VRS-933 (Hohlweg Buir – Kerpen Europagymnasium), die DB-Tochter Südbadenbus (SBG) mit ihrer in den Verkehrsverbund Rottweil (VRR) eingebundenen Linie 7468 Königsfeld – Schramberg sowie schlussendlich die DB-Wettbewerbstochter Rheinpfalzbus, deren Linie 549 (KVV/VRN) im Abschnitt Scheibenhardt-Rathaus – Berufsschule getestet wurde.
Hier, in der südpfälzischen Gemeinde Scheibenhardt, kam offensichtlich ein Subunternehmer zum Einsatz, denn die ADAC-Tester stießen auf einen Reisebus. Darin, so hielten sie fest, „gab es all das nicht, was den Testsieger auszeichnet“. (msa/NaNa Brief)
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