Hochlauf mit starker Schiene

In der derzeitigen Krise wird die Bedeutung der Schiene deutlicher denn je. Das stellt der Verband der Bahnindustrie (VDB) fest.

Gerade über die Schiene würden mit wenig Personal bei strengen Gesundheitsmaßnahmen Fahrgäste, wichtige Rohstoffe, Lebensmittel und medizinische Erzeugnisse sicher befördert. Das Rückgrat einer sicheren Grundversorgung bildeten auch die Beschäftigten der Bahnindustrie, die nun für Ersatzteillieferung, Wartung, Service, digitale Komponenten und die nötige Produktion einstehen würden. Industrielle Strukturen in Deutschland zu sichern sei nun wichtig und zugleich die Basis für den Hochlauf nach der Krise. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU): „Eine starke Bahnindustrie ist wichtig für unseren Wirtschaftsstandort. Das gilt in der aktuellen Krise und vor allem auch für die Zeit danach, wenn die Konjunktur und der Waren- und Personenverkehr wieder an Fahrt aufnehmen. Auch Themen wie die CO2-arme Mobilität und eine moderne Infrastruktur werden dann wieder in den Vordergrund rücken.“ Deshalb komme es nun darauf an, die Wertschöpfungsketten, Unternehmen und Arbeitsplätze in Deutschland möglichst unversehrt zu erhalten, um nach der Krise mit voller Kraft durchstarten zu können.

Altmaier und VDB-Präsident Michael Fohrer dankten allen Beschäftigten der Bahnindustrie in Deutschland, die sich „außerordentlich erfolgreich für die Gesellschaft engagieren“. Kleine, mittlere und große Unternehmen wüssten um ihre Verantwortung. Fohrer: „Wirtschaftliche Konjunktur braucht die Schiene. Investitionen in nachhaltige Mobilität haben einen sofortigen Hebel: Die Digitalisierung des Netzes und der Züge, die Modernisierung der Infrastruktur, ein Innovationsbonus für Zero-Emission-Züge.“ (mab)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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