Im Schulterschluss zum Nahverkehr 4.0

Neben Kernfragen wie der PBefG-Reform, dem neuen EU-Standard für Open Data und die PSI-Richtlinie, soll es auf der nächsten Bus2Bus auch um die "etwas weiter entfernte" Branchenzukunft gehen: um die Vernetzung mit Startups und anderen Akteuren aus dem Bereich der Mobilität 4.0. "Uns fehlte der Spirit für die Zukunft, dieser Future-Gedanke", konstatierte BDO-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard vergangenen Freitag in Berlin.

Um diesen "Spirit" zu präsentieren, hatten die Bus2Bus-Partner, die Messe Berlin und der BDO, drei Start-ups zu ihrer Pressekonferenz im Spreespeicher eingeladen: Johanna Schelle kam von Motion-Tag, wo man unter anderem ein Check-in-Check-out-Ticketingsystem im Angebot hat. Den Elektroroller-Hersteller und -vermarkter Unu vertrat Mitgründer Pascal Blum, und für die AST- und Mitfahr-App Wunder sprach Björn Fedder.

Ihnen allen liegen Partnerschaften mit den etablierten Marktkräften am Herzen. Mit ihren Apps, ihrer Software und Hardware wollen diese drei im Hintergrund agieren, als "Befähiger", wie Fedder sich ausdrückte, um "zugeschnittene Angebote" zu ermöglichen, so Schelle. Motion-Tag verspricht, mit seinen Apps Daten über die ÖPNV-Nutzung bereitzustellen, die bei effizienteren Angeboten helfen sollen.

"Miteinander statt gegeneinander", so kann man das Motto der Pressekonferenz beschreiben. Als gemeinsames Ziel wurde ausgegeben: Weniger Autos in den Städten, mehr ÖPNV, mehr Sharing-Dienste – und neue Kooperationskonzepte. Wie gut sich das auf den ländlichen Bereich übertragen lässt, soll ein Schwerpunkt der Diskussionen auf der Bus2Bus vom 19. bis 21. März bilden. Auf dem BDO-Podium wird es also hauptsächlich um mögliche Kooperationen gehen, mit denen die Mittelstländler dem wachsenden Druck durch die Digitalisierung begegnen wollen. (nor/msa/NaNa Brief)

Den gesamten Beitrag lesen Abonnenten im NaNa Brief 47/18 vom 20.11.2018.

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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