KVG übernimmt Grundstücke der Hübner-Gruppe

Freuen sich über die Vergrößerung der KVG-Standorte durch zwei neue Hübner- Grundstücke (v.l.): KVG-Vorstandsvorsitzender Michael Maxelon, Kassels Oberbürgermeister und KVG-Aufsichtsratsvorsitzender Christian Geselle und Hübner-Geschäftsführer Ingolf Cedra; Foto: KVG AG/Uwe Zucchi

In Kassel haben im Stadtteil Bettenhausen die Grundstücke Agathofstraße 15 und Sandershäuser Straße 59 ihren Eigentümer gewechselt.

Ingolf Cedra, Geschäftsführer der Hübner-Gruppe, hat die Gelände am 10. Februar an Michael Maxelon, Vorstandsvorsitzender der Kasseler Verkehrs- Gesellschaft AG (KVG), übergeben. Mit der Erweiterung der Zahl ihrer Standorte schafft die KVG nach eigenen Worten die infrastrukturellen Voraussetzungen für die vollelektrische Zukunft auch ihrer gesamten Busflotte, somit die Verkehrswende und ihre Entwicklung zu einem umfassenden Mobilitätsdienstleister.

Voraussichtlich Ende dieses Jahres wird das Verkehrsunternehmen zwölf E-Busse in Betrieb nehmen als ersten Schritt zur Umstellung seiner gesamten Busflotte auf elektrische Antriebsenergie. Darüber hinaus wird die KVG moderne Straßenbahnen beschaffen und weitere Angebote über den klassischen Betrieb mit Bus und Bahn hinaus umsetzen. Dafür ist mehr Raum nötig, zum Beispiel für Lade-Infrastruktur, neue Abstellhallen und angepasste Werkstattkapazitäten. Entstehen sollen auch neue, funktionalere und attraktivere Arbeitsplätze. Diesen Raum hat die KVG künftig in unmittelbarer Nachbarschaft zu ihrem Betriebshof Sandershäuser Straße. Die Hübner- Gruppe, Weltmarktführer für Übergangssysteme in Bussen und Schienenfahrzeugen, zieht sich nach gut 50 Jahren aus dem Stadtteil Bettenhausen zurück und übergibt der KVG beide Areale mit einer Gesamtfläche von fast 200.000 Quadratmetern.

Mit dem Erwerb der Grundstücke geht eine grundlegende Neuorganisation der KVG-Betriebshöfe einher. Die beiden Betriebshöfe Wilhelmshöhe und Sandershäuser Straße mit ihrer Gesamtfläche von rund 86.000 Quadratmetern werden in den kommenden Jahren modernisiert und dafür stellenweise umgebaut. Ein Teil der an diesen beiden Standorten beheimateten Aufgabengebiete wird in den jeweils anderen oder die beiden neuen Standorte in Bettenhausen verlagert. Während der Betriebshof Sandershäuser Straße umgebaut wird, sollen die zwölf E-Busse auf dem neuen Gelände Sandershäuser Straße 59 abgestellt werden. Dazu gehört auch die Errichtung der nötigen Ladeinfrastruktur.

Die Werkstätten der Arbeitsgebiete Infrastruktur für unter anderem Weichen, Gleise, Haltestellen und elektrische Betriebsanlagen werden von Wilhelmshöhe nach Bettenhausen umziehen. Dies ist erforderlich, um in Wilhelmshöhe Platz für Neues zu schaffen. Das Gelände Agathofstraße 15 ist während des Umbaus des KVG-Betriebshofes Sandershäuser Straße für die Abstellung von Dieselbussen vorgesehen. Die Neuorganisation des gesamten künftigen Standort-Quartetts wird im laufenden Betrieb geschehen. (mab)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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