MAN: Einigung zu Neuausrichtung

Der Vorstand der MAN Truck & Bus SE hat sich mit dem Konzernbetriebsrat und der IG Metall auf den Abschluss eines Interessensausgleichs, eines Sozialplans und eines „Tarifvertrags Zukunft” für die deutschen Standorte der MAN Truck & Bus SE geeinigt.

Damit sei der Weg frei für eine Neuausrichtung. MAN will sich bis zum Jahr 2030 vom Nutzfahrzeughersteller hin zu einem führenden Anbieter intelligenter und nachhaltiger Transportlösungen entwickeln. Einen wichtigen Beitrag zur Kosteneffizienz soll die Neuaufstellung des Produktions- und Entwicklungsnetzwerks mit Fokus auf Zukunftstechnologien leisten. Die Einigung orientiert sich im Wesentlichen an den Vereinbarungen des im Januar geschlossenen Eckpunktepapiers.

Vereinbart wurden unter anderem auch, dass München die weltweite Unternehmenszentrale von MAN Truck & Bus bleibt. Neben weiteren Aufgaben werden dort auch ausgewählte Produktions- und Entwicklungsumfänge vom Standort Steyr übernommen, der weiter zur Disposition steht. Es laufen Gespräche mit der WSA Beteiligungs GmbH zu einer Übernahme des Standorts als Alternative zu einer Schließung. Die operative Entwicklung und das Testing des Busbereichs erfolgen künftig am MAN-Standort Ankara.

Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite haben sich auf den Abbau von rund 3500 Stellen in Deutschland geeinigt. In einem „Tarifvertrag Zukunft” wurde darüber hinaus festgelegt, dass betriebsbedingte Kündigungen an den deutschen Standorten der MAN Truck & Bus SE bis zum 31. Dezember 2026 nur mit Zustimmung der IG Metall möglich sind. (mab)

Unternehmen & Märkte
Artikel Redaktion Bus&Bahn
Artikel Redaktion Bus&Bahn