Marktführerschaft bei Mobilitätsapps – DB bringt sich in Stellung

Staatssekretär Steffen Bilger und Staatsministerin Dorothee Bär haben am 27. November 2018 in Berlin digitale Innovationen im ÖPNV gefordert, aber auch angekündigt, die neuen Mobilitätsangebote eng mit dem ÖPNV zu verbinden und so Risiken wie in den USA zu vermeiden. Trotz teils positiver Aufnahme dieser Aussagen blieb die Stimmung auf dem Ioki-Workshop durchaus auch gemischt.

Das ließ sich im Anschluss an die Politikerauftritte etwa im Workshop zu Mobility-as-a-Service (MaaS) und den dortigen Publikumsfragen ablesen. Besonders die Besorgnis: "Wird es in zehn bis 15 Jahren noch herkömmliche Verkehrsunternehmen geben?" tauchte in Variationen mehrfach auf. Dazu konnte auch Zukunftsforscher Ulrich Reinhardt von der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen keine Entwarnung geben, allenfalls "hoffe(n), dass es den ÖPNV dann noch gibt".

Weert Canzler vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung wiederum sprach sich energisch für eine "knallharte Regulierung" der On-Demand-Dienste und MaaS-Plattformen aus, als Voraussetzung für das vielbeschworene Zusammenspiel mit dem ÖPNV.

Aus Sicht einiger Wortmeldungen gibt es bei der diesbezüglichen Lobbyarbeit der ÖPNV-Branche noch Verbesserungspotenzial. Denn offensichtlich habe man die Politik von einem solchen restriktiven Ansatz noch nicht überzeugt. (FM/msa/NaNa Brief)

Den gesamten Beitrag lesen Abonnenten im NaNa Brief 50/18 vom 11.12.2018.

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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