NVR: Mittel für moderne Stationen

Die Weichen für die Modernisierung und den Ausbau von insgesamt 34 Bahnhöfen und Haltestellen auf dem Gebiet des Nahverkehr Rheinland (NVR) sind gestellt. Der Hauptausschuss des NVR hat die entsprechenden Finanzierungsvereinbarungen beschlossen.

Die Beschlüsse müssen nun noch von der Verbandsversammlung des NVR bestätigt werden. Im Rahmen der sogenannten Modernisierungsoffensive 3 (MOF 3) sollen 15 Bahnhöfe in das Programm aufgenommen werden. Die Bandbreite reicht dabei von großstädtischen Vorortbahnhöfen bis hin zu Stationen im ländlichen Raum. Die für die Modernisierung ausgewählten Stationen haben einen hohen Erneuerungsbedarf. Sie erhalten unter anderem neue Bahnsteige für den höhengleichen Einstieg in die Fahrzeuge, barrierefreie Zugänge zu den Bahnsteigen sowie eine neue Beschilderung und Beleuchtung.

Mit den Planungen soll in diesem Jahr begonnen werden, der Baubeginn ist für 2022 geplant. DB Station & Service trägt mit Bundesmitteln die Ausgaben für den Erneuerungsbedarf. Der NVR wird etwa 40 Mio Euro für zusätzliche Verbesserungen wie etwa den barrierefreien Ausbau bereitstellen. Insgesamt werden zirka 60 Mio Euro investiert. Gebaut werden soll in Aachen West, Bonn-Mehlem, Köln-Longerich, Köln-Nippes, Leverkusen-Schlebusch, Rösrath, Euskirchen-Großbüllesheim, Euskirchen-Stotzheim, Euskirchen-Kreuzweingarten, Mechernich-Satzvey, Dahlem-Schmidtheim, Kall, Kall-Urft, Kall-Scheven und Rhöndorf.

In einem zweiten Finanzierungsprogramm geht es um den Ausbau der Haltepunkte auf den Außenästen des Rhein-Ruhr-Express (RRX). Dafür sollen 19 Stationen auf den Abschnitten Köln–Düren–Aachen, Köln–Bonn–Koblenz und Aachen–Mönchengladbach angepasst werden. Es geht vor allem um die Anpassung der Bahnsteiglängen und -höhen. Vorgesehen ist, dass die Arbeiten bis zur geplanten Betriebsaufnahme der Linien mit RRX-Fahrzeugen im Jahr 2019 (Linien RE 5 und RE 6) sowie 2020 (Linien RE 1 und RE 4) beendet sind.

Ausgebaut werden die Stationen in Köln-Mülheim, Köln-Süd, Brühl, Bonn Hbf, Langerwehe, Eschweiler Hbf, Stolberg Hbf, Eilendorf, Aachen-Rothe Erde, Aachen Hbf, Aachen-Schanz, Kohlscheid, Herzogenrath, Übach-Palenberg, Geilenkirchen, Lindern, Brachelen, Hückelhoven-Baal und Erkelenz. Der NVR beteiligt sich an der Finanzierung dieser Bauarbeiten mit 12 Mio Euro. Die Kosten für den Ausbau der RRX-Außenäste in ganz Nordrhein-Westfalen belaufen sich auf insgesamt 209 Mio Euro. Davon entfallen 186 Mio Euro auf die Baukosten und 23 Mio Euro auf die Planungskosten. (mab/NaNa)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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