SCI-Studie: Der weltweite Markt für Schienenfahrwege konsolidiert sich

Kurzfristig würden nur ausgewählte Nischenmärkte wachsen, bevor gegen Ende des Jahrzehnts große Projekte die Konjunktur wieder beleben würden. Chancen sieht SCI im allgemein wachsenden Markt für UBahn-Infrastruktur und in einigen nationalen Märkten.

Der weltweite Markt für Schienenfahrwege erreiche aktuell ein Volumen von rund 38 Mrd Euro und werde bis zum Ende des Jahrzehnts im Durchschnitt um zirka 2,7 Prozent jährlich wachsen. Im gleichen Zeitraum würden insgesamt mehr als 100.000 km (durchschnittlich +1,5 Prozent pro Jahr) Schienenstrecken neu gebaut werden.

Bis Ende 2015 würden weltweit zahlreiche große Bauprojekte abgeschlossen. Weitere Projekte in ähnlichen Größenordnungen würden erst gegen Ende des Jahrzehnts folgen. Asien, Afrika und der Nahe Osten erreichten dabei die größten Wachstumsraten, auch setze China als weltweit führender nationaler Fahrwegmarkt die 2012 begonnene Konsolidierung konsequent fort und werde trotz der aktuell angespannten wirtschaftlichen Lage nach 2017 wieder deutlich wachsen. In Australien würden niedrige Rohstoffpreise und politische Kontroversen den Neu- und Ausbau von Güterbahnen beeinflussen.

Westeuropa und Nordamerika blieben dagegen unter dem weltweiten Durchschnitt: Im deutschen Fahrwegmarkt sieht SCI weiter traditionelle Stärke, für Spanien wird nach Konsolidierungen der Vergangenheit eine Rückkehr zum Wachstum erwartet, während die Entwicklung in Italien weitgehend stagnieren werde.

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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