Trasse für ersten U5-Abschnitt steht fest

Diese soll an die schon bei der Eröffnung 1975 für Viergleisigkeit vorbereitete U1-Haltestelle Sengelmannstraße oberirdisch anschließen und mit einer weiten Kurve nach Süden dann im Tunnel zur S-Bahnhaltestelle Rübenkamp führen, wo eine Haltestelle parallel zur S-Bahnstation liegen wird. Nach einer weiteren Kurve gen Osten soll der Norden von Barmbek mit der Haltestelle Hartzloh angebunden werden. Danach wird die U5 Richtung Nordosten nach Steilshoop weiter führen.

Für die Erschließung dieser Großsiedlung waren mehrere Varianten untersucht worden. Im Ergebnis reicht eine zentrale Haltestelle nördlich des Einkaufszentrums im Schreyerring anstelle von zwei dezentralen Haltestellen dafür aus, da mit zwei Haltestellen bei höheren Kosten kaum mehr Menschen erreicht werden könnten. Für die Endhaltestelle beim Bramfelder Dorfplatz ist noch nicht abschließend geklärt, ob diese in Nord-Süd- oder Ost-West-Richtung angelegt werden soll. Hintergrund ist die Frage, ob für die U5 langfristig eine Option auf eine Weiterführung in Richtung Sasel oder Farmsen offen gehalten werde soll. Mit dem neuen Abschnitt sollen ab 2026 rund 40.000 Einwohner erstmals an das Schnellbahnnetz angeschlossen werden.

Da an der Segelmannstraße für eine Wendemöglichkeit aus Richtung Nordosten ohnehin ein Stück Tunnel gebaut werden müsste, soll der Tunnel hier gleich bis zu einer Haltestelle New-York-Ring unter dem Überseering weitergebaut werden und so der seit langem gewünschte Schienenanschluss für das Büroviertel City-Nord realisiert werden.

Für den etwa 2 km langen Abzweig der Linie U4 zur Horner Geest im Osten Hamburgs wird die Trassenführung wie schon Mitte der 1930er Jahre vorgesehen unter der Manshardtstraße verlaufen und die Haltestellen Stoltenstraße und Dannerallee aufweisen. Technisch sehr anspruchsvoll ist dabei die Ausfädelung aus der Bestandsstrecke der Linie U2 an der Horner Rennbahn. Die neue Zweigstrecke wird rund 13.000 Einwohner an das Schnellbahnnetz anschließen. Die Bürgerschaft soll in nächster Zeit über Finanzierung der Planungsleistungen und auch grundsätzlich über den weiteren U-Bahnbau entscheiden. (FM)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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