UBA fordert Ausbau des Nahverkehrs

Gestützt auf eine neue Studie fordert die Bundesbehörde ein größeres Mobilitäts-Angebot mit ÖPNV und Carsharing, beispielsweise Kombitickets oder Bus-Carsharing-Angebote auf dem Land.

Die Beschäftigungsgewinne bei den Verkehrs- und Infrastrukturbetrieben wären beim zugrundegelegten Szenario deutlich höher als die Beschäftigungsverluste in Bereichen wie dem Fahrzeugbau.

Gleichzeitig würden die klimaschädlichen CO2-Emissionen zurückgehen, in Abhängigkeit vom Ausbaupfad um mehr als sechs 6 Mio. t jährlich, die Schwefeldioxidemissionen um 5 % und die von Stickoxiden sogar um mehr als 6 %.

Die Studie stützt sich auf folgende Annahmen: Der Anteil des flexiblen Carsharings steigt auf 1,4 % der gesamten Verkehrsleistung. Dabei ist zu berücksichtigen, dass flexibles Carsharing nur für kurze Fahrten von ca. 7 km Länge und vorwiegend in Städten eingesetzt wird. Die ÖV-Verkehrsleistung
steigt um 5,2 % auf 21,1 % und der Fahrradanteil um 0,2 auf 3 % am Modal Split. Der Fußverkehr bleibt konstant.

Wie die Diskussion um den Taxidienst Uber gezeigt hat, könnten die neuen Angebote der Sharing Economy allerdings auch Risiken bergen, etwa für den Verbraucherschutz, betont das UBA. „Der Gesetzgeber sollte daher sicherstellen, dass sie bestehende Standards – zum Beispiel Versicherungspflichten oder den Arbeitnehmerschutz – nicht unterlaufen.“

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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