Vertiefte Kooperation im Nahverkehr

Informierten über die geplante künftige Zusammenarbeit: Andreas Möller, Geschäftsführer Jenaer Nahverkehr/JES, Thomas Dirkes, Geschäftsführer Stadtwerke Jena, Andreas Heller, Landrat, Thomas Nitzsche, Oberbürgermeister von Jena, Thomas Zaremba, Geschäftsführer Stadtwerke Jena, und Steffen Gundermann, Geschäftsführer Jenaer Nahverkehr; Foto: Stadtwerke Jena/Jürgen Scheere

Die interkommunale Zusammenarbeit in Jena und im Saale-Holzland-Kreis soll auf eine neue Ebene gebracht und intensiviert werden.

Jenas Oberbürgermeister Thomas Nitzsche kündigte am 6. November an, „Dafür verfolgen wir das gemeinsame Ziel, den öffentlichen Nahverkehr in Stadt und Land, der durch den Jenaer Nahverkehr und die JES Verkehrsgesellschaft betrieben wird, noch besser zu verzahnen und fortzuentwickeln“. Gemeinsam mit Landrat Andreas Heller, den Geschäftsführern der Stadtwerke Jena und der beiden Verkehrsunternehmen, Jenaer Nahverkehr und JES Verkehrsgesellschaft, informierte er über eine Absichtserklärung, die nun in die Gremien in Jena und im Saale-Holzland-Kreis zur Abstimmung geht. „Im Mittelpunkt der Beschlussvorlage steht, Mobilität als Kernbestandteil der Daseinsvorsorge in einem gemeinsamen Verkehrsraum Jena-Saale-Holzland anzubieten“, erklärte Heller.

Gemeinsame Ressourcennutzung, Kosteneinsparung etwa bei der Beschaffung von Fahrzeugen, Effizienzsteigerung bei der Erstellung von Angeboten sowie flexiblere Personalplanungen sollen nur ein Teil der Synergieeffekte sein, die man sich von der Verschmelzung der beiden Verkehrsunternehmen erhofft. Vorbehaltlich der Zustimmung in den Gremien und der Machbarkeit nach Prüfung aller Rahmenbedingungen könnte die Verschmelzung im kommenden Jahr vorbereitet und 2021 umgesetzt werden.

Damit rücken zwei Verkehrsunternehmen zusammen, die schon derzeit Partner im Verkehrsverbund Mittelthüringen sind und mit Andreas Möller einen gemeinsamen Geschäftsführer haben. Beim Jenaer Nahverkehr wird die Spitze um Geschäftsführer Steffen Gundermann ergänzt. Mit dann 132 Bussen, 38 Straßenbahnen, 50 Bus- und 5 Straßenbahnlinien würden die Verkehrsbeziehungen zwischen Stadt und Land gefestigt. (mab)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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