Von Finanzierung bis Weltrettung

Katja Diehl sprach in Köln zum Thema „Mobilität für eine lebenswerte Welt“; Foto: NVR GmbH/Smilla Dankert

300 Teilnehmende, acht Stunden fachlicher Austausch, prominent besetztes Podium: Mit diesen Schlagworten lässt sich das diesjährige NRW-Mobilitätsforum zusammenfassen, dessen Schauplatz am 26. Oktober die Kölner XPOST  war.

Zum dritten Mal haben der Nahverkehr Rheinland (NVR), der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) das Forum gemeinsam ausgerichtet und dabei in diesem Jahr den Fokus auf die aktuellen Herausforderungen für die Mobilitätsbranche gelegt. Zu den diskutierten Fragen zählten unter anderem: Welche Angebote können die Menschen überzeugen, nach der Corona-Krise auf Bus, Bahn und Zug umzusteigen? Wie lässt sich ein auskömmlicher und auch in der Fläche attraktiver Nahverkehr realisieren? Verkehrsunternehmen am Limit – ist der Wettbewerb womöglich gescheitert?

Fachliche Impulse lieferten unter anderem die Vorträge von Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, und der Verkehrswende- Expertin Katja Diehl. Einen Blick über den Tellerrand bot Frank Schätzing: Der Beststellerautor zeichnete dem Auditorium das Bild der Domstadt, wie sie in 50 Jahren aussehen könnte. Voraussetzung: Umgehend werden konsequent die richtigen Schritte in Richtung Klimaschutz gegangen – gerade auch in Sachen Mobilität. Nur so kann der Titel von Frank Schätzings Vortrag und Beststeller „Was, wenn wir einfach die Welt retten?“ gelingen. Die Innovationsfähigkeit der Branche zeigte eine Präsentationsrunde mit vier Projekten. Im Stil eines Pitches präsentierten die Projektverantwortlichen in fünf Minuten die Vorteile und Besonderheiten ihrer Konzepte. Vorgestellt wurden der Ideenzug City der DB Regio AG, die Westfälische Mobilitätsplattform des NWL, das Projekt „Videobasierte Fahrgastzählung im ÖPNV“ der SWK Mobil GmbH und der „LeezenLOOPmünster“ der Leezen Heroes GmbH. Auf dem Programm standen auch ein Rückblick auf den Sommer mit dem 9-Euro-Ticket, die vom Bund angekündigte Nachfolge- Variante und die ÖPNV-Finanzierung der Zukunft. (mab)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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