VVO: Maßnahmen zur Haushaltssicherung

Die Zweckverbandsversammlung des Verkehrsverbunds Oberelbe (VVO) hat festgestellt, dass es aufgrund der prognostizierten Entwicklung der Betriebskosten für Verkehrsunternehmen, der allgemeinen Kosten und der erwarteten Einnahmen durch Ticketverkäufe ab 2025, trotz zusätzlicher Mittel des Bundes zum Ausgleich der Energiekostensteigerungen, „unmöglich“ sei, einen ausgeglichenen Haushalt zu erzielen.

Das derzeitige Haushaltsdefizit 2024 könne voraussichtlich durch Einsparungen ausgeglichen werden. Die Fahrleistungen bei den Eisenbahngesellschaften sind laut VVO bereits bestellt und beinhalten das bisherige Angebot. Für die Folgejahre wurde beschlossen, verbundweit Kürzungen im Angebot zu prüfen, um den Haushalt dauerhaft zu sichern. Bisher finanziere der VVO deutlich mehr Leistungen auf den Bahnstrecken als durch den Freistaat Sachsen vorgegeben, sodass insbesondere diese Zusatzangebote kritisch geprüft werden müssten. Über die Ergebnisse und die Umsetzung will die Verbandsversammlung am Jahresende beraten. Zudem wurde in der Sondersitzung die Ausschreibung für das E-Netz Oberelbe, das unter anderem die Strecke Dresden–Leipzig umfasst, aufgehoben. Es seien keine wirtschaftlichen Angebote eingegangen. Der VVO will nun in einem Verhandlungsverfahren Gespräche mit den Bietern führen, um ein finanzierbares Angebot zu erhalten. (mab)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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