Zugausfälle: DB Regio in der Kritik

Die DB Regio NRW hat angekündigt, die RE-Linie 8 zwischen Koblenz und Mönchengladbach vom 15. August bis zum 18. September wegen einer „angespannten Personallage“ auszusetzen.

Das Angebot des Unternehmens auf der rechten Rheinseite wird damit halbiert. Der Verbandsvorsteher des SPNV Nord, Landrat Achim Hallerbach, will das nicht hinnehmen. Die Bahn müsse den Regionalexpress mindestens zu den Hauptverkehrszeiten weiterfahren lassen. „Wir sind entsetzt über die Maßnahmen der DB Regio NRW auf dem rechten Rhein“, schreiben Hallerbach und Verbandsdirektor Thorsten Müller an die DB Regio AG und betonen, dass diese mit ihnen in Rheinland-Pfalz nicht abgestimmt waren. Die für ein Eisenbahnunternehmen geforderte Zuverlässigkeit werde „arg strapaziert“.

Nach der Einstellung des S-Bahn-Betriebs wegen hohen Krankenstands durch DB Regio NRW im Gebiet des Nahverkehrs Rheinland (NVR) zwischen dem 21. und 14. Juli fordern die Fraktionsspitzen in der Verbandsversammlung des NVR von der NVR-Geschäftsführung, „bei der Aufarbeitung insbesondere alle in Betracht kommenden rechtlichen Schritte gegen die DB Regio NRW zu prüfen“. Die Politik erkennt neben der angespannten Personallage „aber auch noch hausgemachte Probleme“, sodass die Zuverlässigkeit der Bahn infrage stehe. Es sei mindestens ein Grundangebot sicherzustellen. (mab)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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