Augsburg testet neue Haltestellengeneration

Moderne Gestaltung, mehr Sitzplätze und umfangreichere Informationen: Die neuen Haltestellen der Stadtwerke Augsburg (swa) sollen das Warten auf Bus und Tram für die Fahrgäste komfortabler machen.

Die erste „Haltestelle der Zukunft“ ist am 12. September an der Haltestelle Hochschule in Betrieb gegangen. Sie ist außerdem die erste Haltestelle neben Rathaus- und Königsplatz, die mit kostenlosem WLAN ausgestattet ist. „Wir wollen unseren Fahrgästen möglichst guten Komfort bieten, in unseren Fahrzeugen, aber auch an den Haltestellen“, betont swa-Geschäftsführer Walter Casazza. Mit der Pilothaltestelle wollen die Stadtwerke Erfahrungen sammeln und Reaktionen der Fahrgäste einholen.

Die neue Haltestelle unterscheidet sich von bisherigen in der Gestaltung aber auch in den Informationsangeboten für die Fahrgäste. Die Gestaltung wirkt offen und transparent. Vor allem eine in den Rahmen integrierte blaue LED-Effektbeleuchtung erinnert an den Königsplatz. „Wir wollen eine einheitliche, freundliche und moderne Gestaltungslinie an unseren Haltestellen schaffen“, erklärt Casazza. So werde sich das blau hinterleuchtete Glasdesign des Königsplatzes auch in der Haltestelle unter dem Hauptbahnhof wiederfinden und soll auch die neuen Haltestellen auf den Strecken prägen. Der Witterungsschutz vor Regen und Schnee ist durch ein ausladendes Glasdach gegeben, das durch die getönten Scheiben auch vor übermäßiger Sonneneinstrahlung schützt. Die neue Haltestelle verfügt über acht statt vier Sitzplätze und kann modular erweitert werden, je nach Platzverhältnissen und Fahrgastaufkommen.

Neu ist auch die Information der Fahrgäste. Über einen Berührungs-Bildschirm (Touch Panel) können neben einem Umgebungsplan der jeweiligen Haltestelle, Fahrplan- oder Tarifinformationen ebenso aufgerufen werden wie Erläuterungen zu touristischen Sehenswürdigkeiten. Integriert ist auch der Abfahrtsanzeiger der nächsten Busse und Straßenbahnen in Echtzeit. Außerdem können aktuelle Verkehrs- oder Haltestelleninformationen von den swa zentral aufgeschaltet werden. „Bei Änderungen im Fahrplan müssen wir nicht jede Haltestelle anfahren, um Papieraushänge auszutauschen“, erläutert die Leiterin des Fahrbetriebs, Stefanie Rohde, warum die neue Haltestelle zwar in der Beschaffung rund 10.000 bis 15.000 Euro teurer sein wird als die bisherigen, im dauerhaften Unterhalt den Stadtwerken aber Kosten spart. (mab/NaNa)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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