DVF: Apps zu Fahrplänen gefragt

Bei der dafür notwendigen Übermittlung der Standortdaten entscheide der Großteil der Nutzer aber vorsichtig über die Freigabe.

Nur elf Prozent der Befragten geben ihre Positionsdaten auf dem Handy generell frei. 23 Prozent entscheiden über die Freigabe je nach App, 40 Prozent schalten gezielt und situationsbezogen frei. 36 Prozent sperren diese Funktion generell, weist die von Infas durchgeführte repräsentative DVF-Umfrage zur „Nutzung verschiedener Mobilitätsinformationen“ aus. „Mobilitätsdienste sind in vielen Fällen auf eine genaue Standortangabe der Benutzer angewiesen“, erläutert Hailer. Ein Großteil der Bürger gehe dabei mit der Datenfreigabe verantwortungsvoll um. Als Gründe nannten viele Befragte eine grundsätzliche Zurückhaltung bei der Preisgabe persönlicher Daten. Angeführt wurden aber auch mangelndes Vertrauen in die Anbieter und fehlende Transparenz. Der DVF-Geschäftsführer schlussfolgert daraus: „Die IT-, Telekommunikationsund Mobilitätsunternehmen müssen hier die Bedenken der Kunden ernst nehmen, indem sie gemeinsam das Vertrauen in den Datenschutz noch weiter ausbauen.“ Gleichzeitig gehe es auch darum, den Kunden vom Mehrwert der standortbezogenen Dienstleistung zu überzeugen. So komme die Digitalisierung noch besser an.

Mit 28 Prozent täglicher oder wöchentlicher Nutzung sind Navigationsdienste am beliebtesten, gefolgt von Fahrplanauskünften mit 18 Prozent. „Die Menschen informieren sich über Smartphone, Tablet, Notebook und stationären PC über ihre Fahrtwünsche“, erläutert Hailer.

„Spannend“ sei, dass Informationen und  Buchungsmöglichkeiten zum Carsharing derzeit noch „sehr wenig gefragt“ seien. Diese Dienste seien mit rund 1 Mio registrierter Kunden und 15.400 Pkw nicht so verbreitet. Allerdings sei aufgrund der zweistelligen Wachstumsraten bei den Fahrzeug- und Kundenzahlen mit einer zunehmenden Nutzung zu rechnen. (mab)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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