Go Ahead gewinnt E-Netz Allgäu

Ab Dezember 2021 wird die Go Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH den SPNV München–Memmingen–Lindau­-Reutin betreiben. Sie beschafft hierfür 22 vierteilige Flirt­-3-­Züge von Stadler.

Die bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) und das Verkehrsministerium Baden-Württemberg haben am 3. August 2018 den Zuschlag nach einem europaweiten, nichtoffenen Vergabeverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb erteilt. Der Auftrag umfasst 2,6 Mio Zug-km pro Jahr und gilt ab Dezember 2021 für zwölf Jahre. Ursprünglich sollte die Betriebsaufnahme gleichzeitig mit der Einführung des elektrischen Betriebs im Dezember 2020 erfolgen. Verzögerungen im Verfahrensablauf hätten dies aber verhindert, teilt die BEG mit.

Das E-Netz Allgäu umfasst neben der bestehenden zweistündlichen Direktverbindung München–
Memmingen mit Bedienung aller Regionalzughalte eine neue Regionalexpresslinie München–Memmingen–Lindau-Reutin. Diese hält zwischen München und Memmingen nur an vier, ab Memmingen an sämtlichen Stationen und in Lindau sowohl in Lindau-Insel als auch in Lindau-Reutin. Hierdurch beschleunigt sich die Fahrzeit von München nach Memmingen um rund 30 Minuten. Zusätzlich verkehren montags bis freitags Regionalbahnen mit Halt an allen Stationen zwischen Memmingen und Lindau-Reutin. (lk/NaNa)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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