Hamburg: Grünes Licht für Moia

Die Verkehrsgewerbeaufsicht der Freien und Hansestadt Hamburg hat den Betrieb auf der Basis des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) für den Fahrdienst von Moia genehmigt. Der Shuttleservice kann als neue Verkehrsform ab dem 1. Januar 2019 erprobt werden.

Bereits im vierten Quartal dieses Jahres kann ein Testbetrieb mit einer ausgewählten Anzahl registrierter Fahrgäste zu einem Fahrpreis von maximal 30 Cent pro Fahrgast und Kilometer erfolgen. Das Mobilitätsunternehmen der Volkswagen AG plant einen über eine App gesteuerten Ride-Pooling-Service mit eigens entwickelten Elektrobussen. Dabei teilen sich Personen ein Fahrzeug, deren Start- und Zielposition in ähnlicher Richtung liegen. Fahrgäste werden über ein Display informiert, dass ein weiterer Fahrgast zusteigt. Die Wagen steuern virtuelle Haltepunkte an, Stopps an Taxiständen und Bushaltestellen sind ausgeschlossen. Im Mietwagenverkehr, für den der zweite Teil der Genehmigung vorliegt, kann das Fahrzeug über die App ohne Bindung an Haltepunkte gebucht werden, ohne dass noch weitere Fahrgäste zusteigen. Das Fahrpersonal wird mit Arbeitsverträgen unter der Einhaltung aller gesetzlichen Standards beschäftigt.

Das Angebot soll keine Konkurrenz zu Taxis oder ÖPNV darstellen, sondern als Ergänzung die Lücke zwischen diesen Verkehrsformen schließen. Von den beantragten 1000 Fahrzeugen dürfen zunächst höchstens 500 auf die Straße gebracht werden, wenn das Bediengebiet entsprechend vergrößert wird. Mehr als 500  Fahrzeuge dürfen nur kommen, wenn die Behörde feststellt, dass der Service von Moia öffentliche Verkehrsinteressen nicht beeinträchtigt. Insbesondere darf das Taxigewerbe nach dem PBefG nicht in seiner Funktionsfähigkeit bedroht werden. (FM/NaNa)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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