Mobility Inside: RMV wird Gesellschafter

Der Aufsichtsrat der Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV), bestehend aus dem Land Hessen sowie 26 Landkreisen und Städten, hat einstimmig beschlossen, dass sich der RMV als Gesellschafter an der neuen Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft im Rahmen der bundesweiten ÖPNV-Vernetzungsinitiative Mobility Inside beteiligt.

Der RMV ist damit nach der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (Bogestra) und der DSW 21 Dortmunder Stadtwerke AG der dritte von insgesamt neun Initiatoren, die der neuen Gesellschaft beitreten, um damit gemeinsam die Umsetzung einer bundesweiten Plattform aus der Branche für die Branche zu realisieren. "Der sich verändernde Mobilitätsmarkt wird künftig maßgeblich durch digitale Plattformen geprägt, die für die Kunden Angebote zu durchgängigen Mobilitätsketten verknüpfen. Der RMV hat sich bereits frühzeitig mit der Entwicklung einer regionalen Plattform darauf vorbereitet", erläutert Knut Ringat, Vizepräsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und Sprecher der RMV-Geschäftsführung. Daher sei es nur logisch und sinnvoll, nun gemeinsam mit weiteren Partnern den bundesweiten Schritt in der Vernetzung zu gehen. Neben RMV, Bogestra und DSW 21 gehören weitere sechs Unternehmen zu den Initiatoren von Mobility Inside: Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH, Deutsche Bahn AG, Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH, Rhein-Neckar-Verkehr GmbH, Stadtwerke München GmbH und Stuttgarter Straßenbahnen AG. Auch diese Unternehmen haben bereits oder werden zeitnah die in ihren Gremien notwendigen Beschlüsse herbeiführen, um der neuen Gesellschaft beizutreten.

Ziel ist es, die im Aufbau befindliche Plattform ab 2019 über die eigenständige und unabhängige Mobility Inside GmbH organisatorisch und technisch zu betreuen. "Obwohl das Produkt aus der Branche für die Branche entwickelt und umgesetzt wird, ist es wichtig dies in einer unabhängigen Gesellschaft weiterzuführen. Denn Mobilität und deren Vernetzung endet nicht innerhalb unserer Branche, auch wenn wir mit bundesweit rund 30 Mio Fahrgästen täglich einen großen Anteil am Mobilitätsmarkt haben," erklärt VDV-Hauptgeschäftsführer und Mitinitiator von Mobility Inside, Oliver Wolff. Mobility Inside sei deshalb auch offen für Mobilitätsanbieter anderer Branchen, etwa aus dem Bereich Ridesharing oder der neuen On-Demand-Anbieter. Wichtig sei, dass die neue Gesellschaft schnell operativ werden kann, um bei der weiteren Umsetzung der Plattform keine Zeit zu verlieren. (mab/NaNa)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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