Zehn-Punkte-Plan für den Norden

Das Schienennetz in Schleswig-Holstein wird in den nächsten Jahren umfassend saniert.

Das Land und die Deutsche Bahn haben einen Plan entwickelt, der die Verbesserungen bei Schienennetz und Bahnhöfen bis 2030 aufzeigt. Vor allem die besonders belasteten Streckenabschnitte sollen in einen besseren Zustand versetzt werden. Unter anderem wird die Stellwerkstechnik an der Küste bis 2026 modernisiert und eine Anbindung für die geplante Batterie-Fabrik „Northvolt“ durch eine Ertüchtigung der Stecke Heide–Neumünster vorgesehen. Auch für den zweigleisigen Ausbau zwischen Niebüll und Klanxbüll (Festland) sowie zwischen Morsum und Tinnum (Sylt) soll die Vorplanung bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Zusätzlich erfolgen auf der Marschbahn kurzfristig Instandhaltungsmaßnahmen. Weiter wird in Streckenerneuerungen zwischen Hamburg und Kiel beziehungsweise Neumünster und Flensburg investiert. Für die Strecke Hamburg–Lübeck ist für das zweite Halbjahr 2027 eine Generalsanierung geplant.

Für die 55 Akkuzüge soll auf deren circa 460 km langen Strecken zunächst im Februar die Oberleitungsinsel in Heide in Betrieb gehen; es folgen Husum und Tönning (April) sowie Kiel (voraussichtlich im Dezember). Zum Jahresende werden dann 68 Prozent aller Strecken in Schleswig-Holstein elektrisch befahren. (FM)

Infrastruktur
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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