Rad oder ÖPNV als Alternative zum Auto

Etwa die Hälfte der Autofahrer, die täglich oder mehrmals in der Woche mit dem Wagen zur Arbeitsstelle fahren, kann sich vorstellen, häufiger den ÖPNV zu nutzen.

Das geht aus einer Umweltbewusstseinsstudie hervor, die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) vorgestellt hat. Je größer die Stadt, desto höher fällt die Bereitschaft der Autofahrer zum Umstieg aus. In Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern erklärten 61 Prozent ihre Bereitschaft zum Wechsel. In Städten mit bis zu 100.000 Einwohnern waren es 49 Prozent und in Kommunen mit bis zu 20.000 Einwohnern konnten sich 46 Prozent einen Umstieg vorstellen.

„Die Studie zeigt: Die Menschen wollen nicht mehr so stark auf das Auto angewiesen sein“, sagte Hendricks der „RP“. Die Mehrheit der Autofahrer könne sich auch vorstellen, häufiger zu Fuß zu gehen oder das Fahrrad zu nutzen. So sind der Studie zufolge drei Viertel der regelmäßigen Autofahrer bereit, häufiger zu Fuß zu gehen. Ein Umstieg aufs Rad ist für zwei Drittel denkbar. Die Ministerin betonte, die Menschen seien zum Verzicht bereit, bräuchten aber gute Alternativen. Daher seien dringend mehr Mittel für den ÖPNV und neue, bessere Radwege in den Städten nötig. (mab/NaNa)

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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