Augsburg: Auf dem Weg zur E-Bus-Flotte

Die komplette Omnibusflotte der Stadtwerke Augsburg (swa) ist zu 100 Prozent mit Biogas angetriebenen.

Nach mehr als 30 Jahren emissionsarmen Fahrens mit Erdgasbussen müssen aber auch die swa in den kommenden Jahren Zug um Zug ihre Omnibusflotte auf Elektrofahrzeuge umstellen. Da das politische Aus für Verbrenner-Motoren im Stadtverkehr in Sichtweite ist, haben bereits Hersteller angekündigt, in Zukunft keine Erdgasbusse mehr anzubieten. Dementsprechend müssen auch die Stadtwerke den Wechsel der Antriebsart vollziehen.

2025 und 2026 werden die letzten Erdgasbusse beschafft, die für einen turnusgemäßen Wechsel in der Flotte gebraucht werden. Danach werden Schritt für Schritt die ausgemusterten Busse durch solche mit Elektroantrieb ersetzt. Bis 2039 wollen die Stadtwerke eine reine Elektrobusflotte mit voraussichtlich mehr als 90 Fahrzeugen haben.

Wie die Stadtwerke feststellen, ist diese Umstellung „sehr kompliziert und teuer“. Mindestens 150 Mio Euro würden die neuen Fahrzeuge sowie eine neue Werkstatt und Lademöglichkeiten kosten. Da für E-Busse der Netzanschluss auf acht Megawatt erhöht werden und eine komplette Ladeinfrastruktur aufgebaut werden muss, erfolge die Umstellung schrittweise.

Die ersten E-Busse sollen 2028 eingesetzt werden. Bis dahin erwarten die Experten der swa spürbare Fortschritte in der Batterietechnik. Es sollte dann möglich sein, einen kompletten Tagesumlauf mit einer Ladung zu schaffen. Die Frage nach der Art der Ladung (Stecker oder Pantograph), dem Betriebskonzept oder des Flächenbedarfs für die Ladeinfrastruktur soll derzeit eine Machbarkeitsstudie klären. (mab)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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