BVG startet Projekt „Reinigungsstreife“

Mehr Sauberkeit, mehr sichtbare Präsenz und ein besseres Sicherheitsgefühl – das sind die Ziele eines Pilotprojekts der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) für den südlichen Abschnitt der U-Bahn-Linie U 8.

Dort sollen Sicherheits- und Reinigungskräfte nun gemeinsam im Einsatz sein. Während und im Anschluss an die Pilotphase werden Mitarbeitende und Fahrgäste befragt, die Einsätze dokumentiert und ausgewertet sowie die Erfahrungen und Entwicklungen statistisch erfasst und analysiert. Auf Basis dieser Daten wird anschließend über weitere Schritte entschieden.

Senatsvertreter betonten beim offiziellen Start am 14. Februar 2024, dass sich Fahrgäste im ÖPNV auch wohlfühlen müssten. Daher sei das Ziel von BVG und Politik ein breites Bündnis, um gemeinschaftlich für mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität nicht nur im Untergrund, sondern im gesamten Umfeld zu sorgen. Denn die dahinterstehenden Probleme könnten nur gesamtgesellschaftlich angepackt und gelöst werden. BVG-Betriebsvorstand Rolf Erfurt mahnte einen gesellschaftlichen Mentalitätswandel an: „Dreck und Müll sind leider zu oft die hässlichen Nebenerscheinungen von Achtlosigkeit und mangelndem Respekt. Wir können das immer nur aufräumen. Wenn aber alle mitmachen, dann schaffen wir es, daran nachhaltig etwas zu ändern.“

Für drei Monate sollen zwischen den U-Bahn-Stationen Jannowitzbrücke und Hermannstraße rund um die Uhr jeweils Reinigungskräfte und Sicherheitspersonal gemeinsam unterwegs sein und für Sauberkeit und Ordnung sorgen – und zwar deutlich häufiger als bisher. Die einzelnen Reinigungsstreifen werden jeweils fest für höchstens zwei bis drei Bahnhöfe verantwortlich sein. Zum neuen Konzept zählen auch ein deutlich verstärkter Einsatz zur Reinigung der Fahrzeuge am Endbahnhof Hermannstraße sowie eine insgesamt erhöhte Präsenz von Sicherheitspersonal auf dem Pilotabschnitt der Linie U 8, in die auch die Polizei eingebunden wird. (FM)

Unternehmen & Märkte
Artikel Redaktion Bus&Bahn
Artikel Redaktion Bus&Bahn