Ausbau des Berliner Straßenbahnnetzes?

Die IGEB schlägt neben dem Bau einer Straßenbahn vom Alexanderplatz nach Steglitz im Südwesten sowie über Zoo und Westend nach Spandau im Westen Querverbindungen vom Märkischen Viertel zum Mierendorffplatz, vom Zoo über Herrmannplatz und Treptow nach Schöneweide sowie von Schöneweide über Gropiusstadt, Buckow, Marienfelde und Steglitz bis zur Clayallee in Dahlem vor. Dazu kämen entsprechende Lückenschlüsse zum Bestandsnetz, das sich seit der Stilllegung der West-Berliner Straßenbahn in 1967 immer noch fast ausschließlich im Ostteil der Stadt befindet. 

Verkehrssenator Andreas Geisel ließ zum Jubiläum erneut verlauten, auch er könne sich einen Straßenbahnausbau im Westen vorstellen. Konkret nannte er aber nur die bekannten Ausbauprojekte: Eine Verlängerung vom Hauptbahnhof um 2 km nach Westen über die Turmstraße zum gleichnamigen U-Bahnhof könnte rund 20 Mio. Euro kosten und bis 2020 eröffnet werden. Eine Fortsetzung bis zum S-Bahnhof Mierendorffplatz sei frühestens 2025 fertig. Vom Alexanderplatz soll die Straßenbahn nur bis Potsdamer Platz weiter führen (statt bisher wie geplant zum Kulturforum). Eine konkrete Trassenführung wird noch untersucht. Die bei Anwohnern unbeliebte Neutrassierung im Bereich Ostbahnhof soll ebenso kommen wie bis 2019 der unproblematische, weil schon baulich vorbereitete Lückenschluss zwischen Adlershof und dem S-Bahnhof Schöneweide. Noch unklar ist, wann die Straßenbahnstrecke in Mahlsdorf zweigleisig ausgebaut werden kann und ob die Linie 50 in das Neubaugebiet Elisabeth-Aue in Pankow verlängert wird.

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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