DB stellt Touch & Travel ein

Die Deutsche Bahn stellt Touch & Travel als Produkt und eigenständige Marke zum 30. November ein. Der Konzern spricht mit Verbünden über die Weiterverwendung.

Wie der Konzern mitteilt, werde die Check-in-/Check-out-Technologie derzeit hauptsächlich im Verbund- und Nahverkehr genutzt. Dort stehe die Touch & Travel-App neben den lokalen Verbund-Apps und entspreche somit nicht der Kundenerwartung nach Tickets, Information und Services aus einer Hand. Die DB führt laut eigener Aussage derzeit mit zahlreichen Verbünden Gespräche über die Weiterverwendung der Technologie.

Unter diesen Gesprächspartnern ist auch der Verkehrsverbund RheinNeckar (VRN), der nach der Einstellung von Touch & Travel auch weiterhin eine Smartphone-App anbieten will, mit der sich der Fahrgast vor Fahrtantritt anmelden und nach der Fahrt abmelden kann. Marktforschungen des VRN haben gezeigt, dass die Nutzer die einfache Möglichkeit, eine Fahrtberechtigung zu erwerben, schätzen. Sie müssen sich mit der App nicht mehr über das Tarifsystem informieren und auch die Bedienung des Fahrkartenautomaten sowie die Suche nach passendem Kleingeld entfallen. Aus diesem Grund arbeitet der Verbund an einer Ersatzlösung. „Wir stehen in Verhandlungen mit der Deutschen Bahn über den Erwerb einer Lizenz für das laufende System. Gleichzeitig arbeiten wir aber auch an Alternativen, um auf jeden Fall spätestens zum Januar 2017 wieder eine Smartphone-App mit Check-In-CheckOut-Funktion anbieten zu können.“, erklärt Rüdiger Schmidt, Geschäftsführer der Unternehmensgesellschaft im Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (URN). Die App benötige der VRN auch als Vertriebsmedium für den eTarif Heidelberg, der voraussichtlich Anfang 2017 im gesamten Verbundgebiet angeboten werden soll. (mab/NaNa)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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