Mehr U-Bahn-Kapazität für Hamburg

Die konventionelle Zugsicherungstechnik der Linien U 2 und U 4 der Hamburger Hochbahn wird bis 2030 mit einem digitalen Zugsicherungssystem erweitert.

Durch Communication Based Train Control (CBTC), können die Züge in kürzeren Abständen alle 100 Sekunden fahren, was künftig deutlich mehr Fahrzeuge auf die Strecke bringt und damit mehr Kapazität schafft. Dadurch verbessert die Hochbahn zusätzlich die Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und den Energieverbrauch ihrer Flotte. Für die auf den U-Bahnstrecken vorhandenen konventionellen Sicas ECC Stellwerke wird Siemens Mobility die digitale Trainguard MT CBTC-Lösung liefern und installieren. Zudem stellt das Unternehmen auch die entsprechende Technik für den Einbau in die U-Bahnen.

Alstom ist ebenfalls in die Umrüstungsarbeiten an der DT5-Flotte eingebunden und zeichnet für die Integration und Inbetriebsetzung des neuen CBTC-Systems verantwortlich. Die Umrüstung der Fahrzeuge soll in zwei Schritten erfolgen. Bis Ende 2023 werden in Hamburg zunächst sechs Prototypen umgebaut, getestet und in Betrieb genommen, bevor 2024 die Arbeiten an den 157 weiteren Zügen beginnen. Die Serienumrüstung soll bis Herbst 2027 abgeschlossen sein. Im Anschluss werde das System zunächst auf Teilstrecken der Linien U 2 und U 4 den automatisierten Betrieb aufnehmen, bei dem das Fahrpersonal nur noch im Bedarfsfall eingreifen muss. (baf)

Fahrzeuge & Technik
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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