Bahnhöfe zum Ausbau angemeldet

Voraussetzung für eine Anmeldung ist, dass bereits Planungen vorliegen und Bedarfsschwerpunkte, wie etwa Seniorenwohnheime oder Behinderteneinrichtungen in der Nähe der Station. Die Meldung und Priorisierung in Niedersachsen erfolgten aufgrund der Angaben von Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG), Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB), Region Hannover sowie zahlreicher Kommunen.
Lies: „Die Kosten der Modernisierung werden zu 100 Prozent von Bund und Land übernommen. Von den Kommunen wird keine Mitfinanzierung erwartet.“ Wichtig sei nun, das Programm zügig abzuarbeiten. Stationen, die bereits eine Planungsgenehmigung beziehungsweise Vorentwurfsplanungen haben, könnten innerhalb der Jahre 2016 bis 2018 ausgebaut werden. Zu den angemeldeten Stationen zählen etwa Heidkrug (Stadt Delmenhorst), Schierbrok (Landkreis Oldenburg) und Isernhagen (Region Hannover). Die Entscheidung, welche Stationen umgestaltet werden, trifft der Bund.
In Hessen würden sich die Kosten für den barrierefreien Ausbau der Stationen auf rund 17,4 Mio Euro summieren. Angemeldet sind unter anderem Stationen in Bad Arolsen, Darmstadt Süd, Korbach und Weiterstadt. Die einzelnen Vorhaben sind in unterschiedlichen Planungsstadien. Einige wenige, für die kein Planungsrecht nötig ist, könnten voraussichtlich im kommenden Jahr begonnen werden, andere erst 2017 oder 2018. Um die Planungen möglichst früh darauf ausrichten zu können, bittet Al-Wazir den Bund um eine rasche Entscheidung.
Während der Bund die Hälfte der Kosten übernimmt, wird in Hessen die Aufteilung der verbleibenden 50 Prozent zwischen Land und jeweiliger Kommune geklärt. „Das Land ist bereit, einen Anteil zu leisten, aber wir werden im Fall einer positiven Entscheidung auch auf die jeweiligen Kommunen zugehen und deren Bereitschaft und Möglichkeiten zur Mitfinanzierung diskutieren“, kündigt Al-Wazir an. (mab)

Infrastruktur
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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