Start für City-Bahn Chemnitz–Aue

Die C 13 in Aue: Burgstädts Bürgermeister Lars Naumann stattet dem Fahrerstand einen Besuch ab; Foto: City-Bahn/Ralf Jerke Fotodesign

Die 48 km lange Eisenbahnstrecke zwischen Chemnitz und Aue wurde für circa 80 Mio Euro modernisiert und an das Chemnitzer Modell angepasst.

Nach reichlich zwei Jahren Bauzeit rollen seit dem 29. Januar wieder Züge über die Strecke. Damit besteht nun in Chemnitz eine dritte Gleisverbindung vom Straßenbahn- ins Eisenbahnnetz. Die Bahnstrecke erschließt das Zwönitztal und bindet dessen Orte ans Oberzentrum Chemnitz an. Die Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts, mit Geldern des Bundes nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) sowie Eigenmitteln des Zweckverbands Verkehrsverbund Mittelsachsen (ZVM).

Die aus dem nördlichen Umland kommenden City-Bahnlinien C 13 und C 14 gingen bisher am Hauptbahnhof auf das Straßenbahnnetz über und wendeten nach der Fahrt durch die Innenstadt am Stadlerplatz. Nunmehr fahren beide Linien im Stundentakt über die 2017 eröffnete Straßenbahnstrecke zum Technopark weiter und wechseln dort auf die Eisenbahnstrecke Richtung Süden. Beide Linien bieten einen 30-Minuten- Takt bis Thalheim; die Linie C 13 fährt alle 60 Minuten weiter.

Auf der Strecke wurden die komplette Signaltechnik, sieben Brücken, fünf neue Haltepunkte und fünf ÖPNV-Verknüpfungsstellen errichtet, durch die nun 20 Buslinien mit dem neuen Angebot verzahnt sind. Die Zahl der Begegnungsbahnhöfe wuchs von drei auf sieben; die Anzahl der P+R-Plätze wurde auf 225 mehr als verdoppelt. Nunmehr sind auch 53 statt 35 Fahrradabstellplätze vorhanden. (FM)

Infrastruktur
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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