Analyse: hvv hop stärkt den ÖPNV

Die eingesetzten E-Fahrzeuge sind barrierefrei; Foto: VHH/Wolfgang Köhler

Rund drei Jahre nach dem Start von hvv hop in der Stadt Ahrensburg haben bereits rund 160.000 Fahrgäste den On-Demand-Service genutzt.

Monatlich verzeichnet die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) als Betreiberin des Angebots im Durchschnitt 6000 Fahrgäste. Nun wurde das Angebot auf die Siedlung Kremerberg ausgeweitet. „On-Demand-Shuttleservices funktionieren“, betont Thorge Storm, Betriebsleiter der VHH in Ahrensburg. „Sie entlasten die Straßen und binden noch mehr Menschen an das bestehende ÖPNV-Netz an.“

Eine Analyse ergab: Rund 50 Prozent der Fahrten im hvv-hop-Bediengebiet stehen in Bezug zu Verkehrsknotenpunkten wie dem Bahnhof Ahrensburg oder Ahrensburg-Gartenholz – beispielsweise lassen viele Pendlerinnen und Pendler den privaten Pkw stehen und nutzen die Shuttles, um von der Haustür zum Regionalverkehr zu gelangen. Zudem funktioniert hvv hop nach dem Ridepooling-Prinzip: Fahrgäste mit ähnlichen Routen werden in einem Fahrzeug befördert. In Ahrensburg erfolgt dies im Durchschnitt bei jeder zweiten Fahrt (55 Prozent). Dabei können die elektrisch betriebenen und barrierefreie Fahrzeuge des Herstellers LEVC sechs Fahrgäste gleichzeitig befördern. Auch der Transport eines Kinderwagens oder eines handbetriebenen Rollstuhls ist möglich. „Die Auswertung der bisherigen Fahrten hat gezeigt: hvv hop stärkt das vorhandene ÖPNV-Netz, die Innenstadt, unser Gewerbegebiet und entlastet den Parkdruck im Innenstadtbereich“, erläuert Steffen Pollmann, Mobilitätsmanager der Stadt Ahrensburg.

Rund 30 Prozent der Fahrten hatten das Gewerbegebiet Ahrensburg als Startpunkt oder Ziel, 16 Prozent die Innenstadt. Eine das Angebot begleitende Fahrgastbefragung der Technischen Universität Hamburg hatte zudem ermittelt, dass 60 Prozent der Befragten hvv hop mit klassischen Verkehrsmitteln des ÖPNV kombinieren. Rund 40 Prozent gaben an, mit der Nutzung des Shuttles eine Autofahrt zu ersetzen. 60 Prozent nutzten den Service für den Weg zur Arbeit, 40 Prozent für Freizeit- und Versorgungsanlässe. (mab)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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