„Hubi“ unterwegs in Bad Essen

Gaben den „Hubi-Startschuss“ für Bad Essen (v. l.): Sandra van Tongern Stadtwerke Osnabrück, Torsten Gottlieb, VOS Nord-Ost, Udo Onnen-Weber, KOMOB, Werner Linnenbrink und Stephan Rolfes, beide Stadtwerke, Landrätin Anna Kebschull sowie Timo Natemeyer und Jens Strebe, Gemeinde Bad Essen; Foto: Stadtwerke Osnabrück/Giang To

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Seit dem 13. September 2020 dreht der autonom fahrende Shuttlebus „Hubi“ seine Runden in Bad Essen – vier Monate später als ursprünglich geplant.

Bis Ende Oktober 2020 wird „Hubi“ an drei Wochentagen als Zubringer- und Abholshuttle per App-Bestellung fungieren und dabei zentrale Anlaufpunkte im Kurort mit der aus Osnabrück kommenden Linie X276 verbinden. Eigentlich sollte der selbstfahrende Minibus schon im Mai auf einem mehr als 2 km langen Rundkurs im Kurort unterwegs sein. Der Corona-Lockdown machte den Verantwortlichen des „Hub Chain“-Projekts zunächst einen Strich durch die Rechnung.

„Der Schutz der Fahrgäste und des Stewards an Bord hat natürlich oberste Priorität“, betont Stadtwerke-Mobilitätsvorstand Stephan Rolfes. Daher gelten auch für die „Hubi“-Mitfahrt strenge Hygieneregeln. Statt wie bisher sechs werden nur noch zwei Fahrgäste zeitgleich zugelassen. Zudem gelten die bekannte Abstandsregelung sowie die Maskenpflicht. „So können wir einen für alle Beteiligten sicheren ‚Hubi‘-Test garantieren“, betont der Stadtwerke-Vorstand, der froh ist, dass die dritte Testphase durchgeführt werden kann.

„Wir gehen davon aus, dass wir hier in Bad Essen andere Anwendungsfälle beobachten können, als in den bisherigen Testläufen“, formuliert Udo Onnen-Weber vom „Hub Chain“-Konsortialpartner KOMOB (Kompetenzzentrum ländliche Mobilität) die Erwartungen. Auch Landrätin Anna Kebschull blickt gespannt auf die kommenden Testwochen: „Gerade im ländlichen Raum ist die nächste Bushaltestelle oftmals in weiter Ferne. Die innovative Bedienung der ersten und letzten Meile ist daher von zentraler Bedeutung, um den ÖPNV attraktiver zu machen.“

Die dritte „Hubi“-Testphase sei auch mit Blick auf den Rundkurs höchst anspruchsvoll. „Hubi“ musste drei Kreisverkehre sowie teils enge Straßenverläufe mit höherem Verkehrsaufkommen erlernen. An drei Tagen in der Woche – sonntags von 14 bis 18 Uhr sowie montags und dienstags in der Zeit von 9 bis 13 Uhr – ist „Hubi“ buchbar und dann auf seinem Rundkurs unterwegs. (mab)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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