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BDO-Kongress: Aufbruchsstimmung, aber auch Steine auf dem Weg

Etwa 370 Teilnehmer hat der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (BDO) am 17. und 18. April zu seinem Bundeskongress in Berlin begrüßt. Verbandspräsident Wolfgang Steinbrück zeigte sich vor ihnen einmal mehr über den PBefG-Kompromiss und die Freigabe des Fernbusverkehrs erfreut.
Den damit verbundenen Imagegewinn nimmt die Branche sehr gerne an – und hat in Berlin nun versucht, ihn auch in politische Münze umzusetzen. „Wir brauchen eine sichere Basis für die Planung“, appellierte Steinbrück.
Er hat die „Vision“, dass das deutsche ÖPNV-Modell im Jahr 2025 ein Exportschlager geworden ist. In diesem System, so malte Steinbrück weiter aus, werde der Mittelstand kostengünstig, aber kundenorientiert die Fläche weitgehend abdecken, während sich die Deutsche Bahn (DB) auf ihre Stärken, sprich: Haupt-Schienenstrecken, zurückgezogen haben werde.
Dann werde es zwar etwas weniger Firmen im mittelständischen Branchenlager geben, diese aber seien schlagkräftiger und hätten sich zudem Allianzen mit diversen Mobilitätsunternehmen geschlossen.
Dass bis dahin die Finanzierungselemente auslaufen, ob nun durch gesetzliche Vorgaben oder durch die Ebbe in den öffentlichen Kassen, „müssen wir alle gemeinsam verhindern“, rief der Busunternehmer in Richtung der eigenen Basis, aber auch in Richtung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).
Dabei ist es aus BDO-Sicht nicht akzeptabel, „dass die kleinen und mittleren Unternehmen leer ausgehen“, zum Beispiel bei der Infrastrukturförderung. Oder dass sie bei der künftigen Infrastrukturfinanzierung mit einer Busmaut belastet werden, so wie es die Daehre-Kommission in ihrem Abschlussbericht angeregt hat.

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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