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Daimler Buses im Renditedruck

Am Donnerstag hat Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche bei der Vorstellung des Konzernergebnisses 2011 alle Geschäftsbereiche auf Angriff getrimmt. „Wo wir nicht die Nummer 1 sind, wollen wir es werden“, sagte der Topmanager in Stuttgart. Gleichzeitig soll die Profitabilität weiter steigen. 
Für Daimler Buses bedeutet dies, 2012 ein Betriebsergebnis (Ebit) „mindestens auf Vorjahresniveau“ zu erreichen. Ab 2013 wurde die Sparte außerdem verpflichtet, „nachhaltig“ eine „Zielrendite“ von 6 % zu erreichen. 
Zwar stieg der Absatz der Bussparte laut den vorläufigen Zahlen 2011 weltweit um 2 % auf 39.700 Einheiten. Der Umsatz lag mit 4,4 Mrd. EUR allerdings um 0,2 Mrd. EUR leicht unter dem des Vorjahres. Das Ebit sank auf 162 EUR (Vj: 215 Mio. EUR), was nur noch einer Umsatzrendite von 3,7 % entspricht. 
Damit ist bis zur Zielrendite von 6 % noch eine gehörige Anstrengung erforderlich. Allerdings hat Daimler mit seinen Bussen und Fahrgestellen in früheren Jahren bereits deutlich besser verdient. So erreichte die Umsatzrendite im Geschäftsjahr 2007 den Wert von 7,1 % und kletterte im Jahr 2008 sogar auf 8,4 %. Danach allerdings ging es bergab. 2009 sank die Umsatzrendite auf 4,3 %, 2010 betrug der Wert 4,7 %. 
Die Rendite-Erwartungen des Konzerns liegen in seinen übrigen Sparten über denen im Omnibusbau. Die Lkw-Sparte soll nachhaltig 8 % Umsatzrendite erwirtschaften, Mercedes-Benz Vans 9 % und Mercedes-Benz Cars 10 %. Im Bereich Financial Services hat sich Daimler eine Eigenkapitalrendite von 17% vorgenommen.

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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