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DB: Interesse am Busgeschäft der großen Wettbewerber "nahe null"

Wo soll es hingehen mit der Deutschen Bahn (DB)? Denn die Zeiten sind „schwierig“, wie der Vorstand bei der Vorstellung der Zwischenbilanz am Donnerstag, 25. Juli, in Berlin festgestellt hat.
Als „Kompass“ haben Konzernchef Rüdiger Grube und Finanzvorstand Richard Lutz die Mittelfriststrategie „DB 2020“ ausgegeben.
Bei ihrer Umsetzung gebe es „weitere Erfolge“, meinte der Vorstandsvorsitzende. „Insbesondere in Sachen ökologische Vorreiterschaft und bei unserem Anspruch Top-Arbeitgeber sind wir sehr gut vorangekommen.“
Allerdings will der Top-Arbeitgeber in spe bei den Lohnkosten künftig auf die Bremse steigen. „Mit dem jüngsten Tarifabschluss sind wir an die Grenzen dessen gegangen, was wirtschaftlich noch verkraftbar ist“, sagte Grube. Die DB, belastet durch eine hohe Altersstruktur, kann ihre Personalkosten am Markt derzeit vielfach nicht durchsetzen, machten Finanzvorstand Lutz und Personalvorstand Ulrich Weber klar. Sie forderten eine neue „Balance“.
Langfristig sieht Grube „einen robusten positiven Trend für die Bahn“. Kurzfristig aber stellt die weltweit schwächelnde Konjunktur insbesondere den Güterverkehr vor Probleme. Im 1. Halbjahr 2013 schrumpfte die Verkehrsleistung von DB Schenker Schiene gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs auf 51,6 Mrd. tkm.
Hingegen stieg die Verkehrsleistung im Schienenpersonenverkehr von DB Fernverkehr, DB Regio und DB Arriva im gleichen Zeitraum um 0,9 % auf 43,0 Mrd. Pkm.
Trotz einem Fahrgastzuwachs um 3,7 % ging die Verkehrsleistung im Busbereich um 3 % auf 4,3 Mrd. Pkm zurück. Demografische Trends wie sinkende Schülerzahlen und der Trend zur Verstädterung hinterlassen ihre Spuren.

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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