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DB: Mehr Fahrgäste, aber unbefriedigendes Ergebnis

Steigenden Erlösen bei Arriva (+11,3 %) stand eine Stagnation im Fernverkehr (+0,2 %) gegenüber. Andere Bereiche zeigten deutlichere Rückgänge: DB Regio (-0,8 %), Schenker Rail (-1,7 %) und Schenker Logistics (-3,5 %). Zusätzliche erhebliche Belastungen aus gestiegenen Personal- und Energiekosten sowie den Folgen des Hochwassers und zweier Sturmtiefs ließen das Betriebsergebnis (EBIT bereinigt) auf 2,2 Mrd. EUR (-17,4 %) sinken. Das Jahresergebnis sank auf 649 Mio. EUR, gegenüber 1,5 Mrd. EUR im Vorjahr. Kaum verändert waren die Nettoinvestitionen (3,4 Mrd. EUR, -2,2 %) und die Netto-Finanzschulden (16,4 Mrd. EUR). Im Fernverkehr ging die Zahl der Reisenden nach einem deutlichen Plus im ersten Halbjahr 2013 in Folge des Hochwassers im zweiten Halbjahr zurück (-0,3 %), allerdings erfolgte über den Nahverkehr (+2,3 %) in Deutschland eine Fahrgastzunahme auf insgesamt 2,016 Mrd. Fahrgäste (+2,1 %).
Im Schienengüterverkehr schrumpfte die Verkehrsleistung um 1,5 % auf 104,3 Mrd. tkm. Die Trassennachfrage im Jahr 2013 war geringfügig rückläufig und lag bei 1,0 Mrd. Trassenkilometern. Angesichts des Ergebnis- und Gewinnrückgangs nahm der Eigentümer Bund den Vorschlag des Vorstandes an, die Dividende auf 200 Mio. EUR zurückzuführen. Für 2012 hatte die Ausschüttung an die Staatskasse noch bei 525 Mio. EUR gelegen. Finanzvorstand Richard Lutz deutete diese Bescheidenheit des Bundes als unternehmerische Weitsicht des Eigentümers und „ein gutes Signal sowohl in das Unternehmen als auch an die Kapitalmärkte“. Nach der Ausschüttung verbleiben nun immerhin 450 Mio. EUR im Konzern, um Wachstumschancen zu nutzen und das Geschäft zu entwickeln. 

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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