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Dobrindt soll Eigenwirtschaftlichkeit auch auf der Schiene fördern

Der erdrückenden Konkurrenz durch parallel verkehrende Fernbuslinien, die keine Maut bezahlen müssen und zugleich einen ruinösen Wettbewerb führen, können wir auf Dauer im Schienenverkehr nichts entgegensetzen“, schreibt Schreyer. Grund dafür sei, dass für die Schieneninfrastruktur der Grundsatz der Nutzerfinanzierung gelte, den es so für den Straßenverkehr nicht gebe. Dies führe zu stetig steigenden Gebühren für die Nutzung von Gleisen und Bahnhöfen. Wegen sehr hoher Infrastrukturkosten könne die Schiene mit dem boomenden Fernbusmarkt auf Dauer nicht konkurrieren. Die zusätzliche Belastung der Bahnen durch die EEG-Umlage schade der Schiene zusätzlich. „Der Fernbus kann in vielerlei Hinsicht eine Ergänzung zum Schienenverkehr darstellen. Dass die Öffnung des Fernbusmarktes aber nach so kurzer Zeit bereits dazu führt, dass eigenwirtschaftliche SPFV-Angebote nicht mehr rentabel zu erbringen sind, war von der Politik so sicherlich nicht beabsichtigt“, so Schreyer. Veolia Interconnex stellt nach zwölf Jahren Betrieb und ein Jahr nach Öffnung des Fernverkehr-Marktes für Fernbusse am 13. Dezember den Betrieb ein.

Artikel Redaktion Bus&Bahn
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