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Lieber Big Data als aussterben

Die Welt und unsere Umwelt werden sich durch die Digitalisierung in den nächsten stark verändern“, sagt DB-Chef Rüdiger Grube voraus. „Wir werden mit mehr Unsicherheit leben müssen“, sagt der Konzernchef im hauseigenen Magazin „DB mobil“.

Doch für Grube ist diese Unsicherheit nicht mit Bedrohung gleichzusetzen, „sondern kann und muss als Riesenchance verstanden und wahrgenommen werden“.

Er steht damit nicht allein. Die Branche beobachtet, wie ihre Kunden um sie herum immer stärker auf digitale Dienste setzen, beim Bezahlen ebenso wie bei der Organisation ihrer Mobilität.

„Die Verkehrsverbünde, alle miteinander, haben für die physische Verknüpfung der Verkehrsysteme gesorgt“, konstatiert Knut Ringat in seiner Eigenschaft als Chef des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV), VDV-Vizepräsident und Präsident der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG). Nun müsse im Kundeninteresse der physischen auch die virtuelle Verknüpfung
folgen, fordert der Nahverkehrsmanager.

„Mobilität 4.0“ hat Ringat daher zum Thema des 2. Deutschen Mobilitätskongresses in der kommenden Woche am 12. und 13. November in Frankfurt erhoben.

Zuvor war „Big Data“ bereits ein zentrales Thema bei einem ÖPNV-Forum auf der Innotrans, veranstaltet von ETC Transport Consultants, dem Planungsbüro für Verkehr (PBV) und der DVWG.

Auf der Veranstaltung klar, dass man das selbstgewählte Motto „Echtzeit, Fluch oder Segen?“ eigentlich deutlich weiter fassen muss, um die digitale Realität abzubilden und die Chancen von „Big Data“ für die Personenverkehrsbranche angemessen zu würdigen. „Wenn wir in der Branche es nicht schaffen, unsere Kräfte zu bündeln, sind wir irgendwann ein aussterbender Dinosaurier“,
warnte Wieland Brohm von ETC.

Dem Berater ist es viel zu wenig, das Thema „Big Data“ vorrangig mit Vertrieb und Kundeninformation in Verbindung zu bringen.

Mehr zu dem Thema finden Abonnenten von ÖPNV aktuell in Ausgabe 45/14.

Artikel Redaktion Bus&Bahn
Artikel Redaktion Bus&Bahn