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Nach Querelen und Spaltungsdiskussion wieder Einheit im GVN

Bernward Franzky will sich nach über 20-jähriger Tätigkeit für die Mittelstandslobby, davon 14 Jahre als Hauptgeschäftsführer, „beruflich noch einmal einer neuen Herausforderung stellen“. Er scheidet daher zum Jahresende aus, teilte der Jurist nach der diesjährigen GVN-Hauptversammlung am Freitag mit.
Es werde „einen gleitenden Übergang zum Nachfolger“ geben, hieß es in der GVN-Geschäftsstelle auf Nachfrage.
Auf der Hauptversammlung haben die Mitglieder auch ihr Präsidium neu gewählt. Dabei wurden alle Amtsinhaber bestätigt (s. Kasten) – und zwar einstimmig, wie der GVN betonte.
Beides ist bemerkenswert. Denn im Präsidium hatte sich zuletzt ein tiefer Riss zum GVN-Taxi-Vorsitzenden Michael Müller aufgetan. Seine Kollegen wollten sogar die Trennung, da Müller nach ihrer Auffassung angeblich „eine „grundsätzliche andere Ausrichtung unseres Verbandes“ anstrebte. Der Streit hatte sich an Äußerungen zu Mindestlohn und mehr staatlicher Regulierung entzündet (ÖPNV aktuell 51/13).
Der Streit führte sogar zur Absage des öffentlichen „GVN-Unternehmertages“. Stattdessen konzentrierten sich die Ehrenamtler in internen Sitzungen darauf, „Strukturfragen zur Ausrichtung und Organisation des GVN“ zu klären.
Indem der GVN sich nun einstimmig auch hinter seinen Taxi-Vorsitzenden stellte, ist ebenfalls die Gefahr einer Spaltung abgewendet. Müller ist zugleich der Präsident des Taxi-Bundesverbands BZP.

Artikel Redaktion Bus&Bahn
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