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Nordrhein-Westfalen und Berlin im Länderranking vorn

Das Bundesländerranking Mobilität bewertet sowohl den aktuellen Zustand des Verkehrs in einem Bundesland als auch die politischen Anstrengungen, die Situation in Richtung nachhaltiger Mobilität zu verbessern.
Die Bewertungen weichen in vielen Punkten von der öffentlichen Meinung und der Selbsteinschätzung der Bundesländer ab. Die Bewertung ist in Statistik (Was gibt es?) und verkehrspolitische Weichenstellungen unterteilt. Die Verkehrspolitik spielt mit 50 % bei der Auswertung eine große Rolle. Dies entspricht der Intention des Herausgebers Allianz pro Schiene, das Länderranking als Mittel im politischen Lobbyismus einzusetzen.

  • Nordrhein-Westfalen (1) belegt zum zweiten Mal in Folge den ersten Rang in der Gesamtwertung des Bundesländerindexes Mobilität. Und das, obwohl das bevölkerungsreichste Bundesland in puncto Statistik leicht an Boden verliert und beim Statistik-Index nur noch Platz 4 erreicht. Trotzdem behauptet sich NRW mit einer bezahlbaren Mobilität.
  • Berlin (2) erreicht den ersten Platz bei Klimaschutz und Flächenverbrauch, beim Statistik-Index reicht es diesmal für Rang 5. Die politischen Weichenstellungen gehen weiterhin in Richtung Nachhaltigkeit. Nur beim Verkehrslärm stößt die Not der Bürger auf taube Ohren: Note 4,0 bei der Verbändebefragung.
  • Baden-Württemberg (3) erreicht zwar im Teilbereich des Statistik-Indexes nur den elften Platz, aber bei den politischen Weichenstellungen geht es aufwärts: Rang eins im Länderranking. Mehr verkehrspolitischer Ehrgeiz als in Baden-Württemberg ist in Deutschland nirgends zu haben, meinen die Verfasser des Bundeslän­derindex Mobilität.

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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