Deutschlandtakt

Initiatoren stolz auf Erreichtes, aber mit DB Netz der Meinung, dass der Bund sich noch mehr ins Zeug legen muss.

Seit einem Jahr ist die Machbarkeitsstudie für den Deutschlandtakt „auf dem Markt“. Zuvor habe die Initiative es geschafft, dass das Thema in zwei Koalitionsverträgen auf Bundesebene und im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) aufgenommen wurde, freute sich Mitinitiator Bernhard Wewers vom Nahverkehr Schleswig-Holstein beim 11. Deutschen Nahverkehrstag in Koblenz.

Tobias Körner vom Infrastrukturdialog der DB Netz ergänzte: „Wir sind schon gut weitergekommen.“ Aber: Der Kapazitätsausbau geht aus seiner Sicht zu langsam, vor allem bei der Engpassbeseitigung. Sie habe einen hohen Stellenwert, wenn man das Angebot optimieren wolle. Wewers definierte für die nächsten Schritte in Richtung Deutschlandtakt drei Ziele: Taktfahrpläne gebe es schon genug; jetzt gehe es um Anschlüsse. Das Bundesverkehrsministerium und sein Gutachter SMA müssten nun Kapazitäten schaffen und die Finanzierung sicherstellen. Und drittens soll der Deutschlandtakt eine Marke werden. Wewers sieht den Deutschlandtakt als Prozess, mit einem Zeithorizont bei 2030 oder 2040. Für den Erfolg des Projektes sieht er den Bund in der Verantwortung. (NaNa Brief / fb/msa)

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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